EM-QualiNati-Dauerbrenner Ricardo Rodriguez verrät den Matchplan gegen Belarus
Am Samstag startet die Nati im serbischen Novi Sad gegen Belarus in die EM-Quali. Linksverteidiger Ricardo Rodriguez weiss, worauf es gegen einen solchen Gegner ankommt.

- von
- Lucas Werder
Darum gehts
Am Samstag (18 Uhr) beginnt für die Schweizer Nati die EM-Quali.
Ricardo Rodriguez erwartet mit Belarus einen sehr defensiv eingestellten Gegner.
Die 1:6-Klatsche im WM-Achtelfinal gegen Portugal sei im Nati-Camp kein Thema mehr gewesen.
Es ist der 7. Oktober 2011, als Ricardo Rodriguez in der EM-Quali gegen Wales (0:1) zu seinem allerersten A-Länderspiel kommt. Bis heute sind 103 weitere dazugekommen, ernsthafte Konkurrenz für den Dauerbrenner auf der Linksverteidiger-Position ist weiter keine in Aussicht. Gerade einmal acht Pflichtspiele verpasste der Zürcher in den elfeinhalb Jahren seit seinem Debüt. «Solange ich mich fit fühle, werde ich hierbleiben», sagt Rodriguez selbst über seine Nati-Zukunft.
Die Vergangenheit war beim ersten Zusammenzug seit dreieinhalb Monaten dagegen kein Thema. «Das müssen wir vergessen. Portugal war an diesem Tag einfach besser», so Rodriguez über das bittere 1:6 im WM-Achtelfinal. «Jetzt beginnt etwas Neues», sagt der Nati-Routinier mit Blick auf den Start in die EM-Quali. Am Samstag geht es im serbischen Novi Sad gegen Belarus, am kommenden Dienstag empfängt die Nati in Genf Israel.
Was zeigt die Nati gegen Belarus?
Zehn Siege aus zehn Spielen?
Mit Blick auf die weiteren Gruppengegner Kosovo, Rumänien und Andorra ist der Gruppensieg eigentlich Pflicht. Dabei scheinen auf dem Papier auch zehn Siege in ebenso vielen Quali-Spielen möglich. Rodriguez: «Wir wollen immer gewinnen. Aber es ist nie einfach gegen Gegner, die man vielleicht weniger gut kennt.» Er erwartet am Samstag einen sehr defensiv eingestellten Gegner. «Belarus wird hinten rein stehen. Für uns ist wichtig, schnellstmöglich ein Tor zu schiessen», so Rodriguez. «Wir sind gut genug und wissen, worum es geht.»
Genau wie in der Nati ist der 30-Jährige auch bei seinem Club Torino gesetzt, seit dieser Saison trägt Rodriguez sogar die Captainbinde. «Es läuft gut. Ich bin sehr glücklich», sagt Rodriguez selbst. Aktuell stehen die Norditaliener in der Serie A auf Platz elf, mit einem guten Schlussspurt wären gar die europäischen Plätze noch in Griffweite. Nachdem er zu Saisonbeginn in der Regel als linker Verteidiger in einer Dreierkette agiert hatte, spielte Rodriguez zuletzt auch regelmässig im linken Mittelfeld. Im Hinblick auf das Duell gegen Belarus keine schlechten Voraussetzungen: In Novi Sad dürfte der dann 105-fache Nationalspieler mehr offensiv als defensiv gefragt sein.
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