Jens StoltenbergNato-Generalsekretär warnt – Bachmut könnte «in den nächsten Tagen» fallen
Russland steht kurz vor der Einnahme der ukrainischen Stadt Bachmut. Selenski befürchtet, dass Russland danach «freie Bahn» für weitere Eroberungen in der Ostukraine hat.
Bachmut liegt nach monatelangem Beschuss in Trümmern.
Darum gehts
Russland steht kurz vor der Einnahme der Stadt Bachmut.
Der Nato-Generalsekretär kann nicht ausschliessen, dass Bachmut in den nächsten Tagen fällt.
Selenski spricht von einem möglichen Wendepunkt.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat vor einer russischen Einnahme der umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut gewarnt. «Wir können nicht ausschliessen, dass Bachmut in den nächsten Tagen fällt», sagte Stoltenberg am Mittwoch am Rande von Beratungen mit den EU-Verteidigungsministern in Stockholm. Dies wäre nach seinen Worten zwar «kein Wendepunkt» in dem russischen Angriffskrieg. Es zeige aber, «dass wir Russland nicht unterschätzen sollten und wir die Ukraine weiter unterstützen müssen».
Wagner-Söldner an vorderster Front
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hatte zuvor gewarnt, dass durch den Fall von Bachmut «freie Bahn» für weitere Eroberungen Russlands in der Ostukraine entstehen könnte. «Uns ist klar, dass sie nach Bachmut noch weiter gehen könnten», sagte Selenski in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNN. Die russischen Truppen hätten dann «freie Bahn in andere ukrainische Städte, in Richtung Donezk».
Die russische Söldnergruppe Wagner teilte mit, sie habe inzwischen den «östlichen Teil» von Bachmut eingenommen. Seine Einheiten hätten «den gesamten östlichen Teil von Bachmut eingenommen, alles, was östlich des Flusses Bachmutka liegt, der die Stadt in zwei Hälften teilt», sagte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in einer Audiobotschaft. Die von Prigoschin gegründete Wagner-Gruppe nimmt im bereits seit Monaten andauernden Kampf um Bachmut eine zentrale Rolle ein.
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Hier findest du Hilfe für dich und andere:
Fragen und Antworten zum Krieg in der Ukraine (Staatssekretariat für Migration)
Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer SRK, Tel. 058 400 47 77
Kriegsangst?, Tipps von Pro Juventute
Beratungsangebot (Deutsch, Ukrainisch, Russisch), von Pro Juventute
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Anmeldung und Infos für Gastfamilien:
Schweizerische Flüchtlingshilfe, Tel. 058 105 05 55
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