Neue Folterfälle im Irak
Das US-Verteidigungsministerium hat im Irak neue Fälle von Häftlingsmisshandlungen festgestellt. Inspektoren haben in Gefängnissen, die vom irakischen Innenministerium geführt werden, Fälle von Misshandlungen entdeckt.
Dies sagte Pentagon-Sprecher Brian Whitman am Montag in Washington. Oft seien die Häftlinge jedoch vor ihrem Eintreffen im Gefängnis misshandelt worden. Die Inspektorenteams hätten seit November insgesamt sechs Gefangenenlager im Irak besucht.
Zuvor hatte die US-Zeitung «Washington Post» berichtet, Inspektoren aus den USA und dem Irak hätten Gefangene gesehen, deren Rücken Spuren von Riemenschlägen aufwies. Auch von «zahlreichen Prellungen an Armen, Beinen und Füssen» war die Rede.
Im November hatte die US-Armee in einem geheimen Bunker des irakischen Innenministeriums im Zentrum von Bagdad 173 Gefangene entdeckt; bei einigen von ihnen wurden Folterspuren festgestellt.
(sda)