Neuer Bahnhof in Luzern?

Aktualisiert

Neuer Bahnhof in Luzern?

Im Norden der Stadt Luzern, in Emmenbrücke, wird es möglicherweise einen neuen Schnellzugsbahnhof geben. Dieser könnte mit einer neuen Schlaufe direkt an die Linie Luzern-Zürich angeschlossen werden.

Regierungsrat Max Pfister hat am Donnerstag in Emmenbrücke einen entsprechenden Plan vorgestellt. Der Kanton erhofft sich mit den Neubauten eine Entlastung des Bahnhofs Luzern sowie attraktive, neue Direktverbindungen zwischen den Entwicklungsregionen Sursee LU und Zug.

Die Kosten werden auf 400 bis 500 Millionen Franken geschätzt. Die Machbarkeit wird nun in den nächsten Monaten mit der SBB geprüft.

«Einmalige Entwicklungschance»

Die Pläne eines neuen Schnellzugbahnhofs in Emmenbrücke stossen bei den betroffenen Gemeinden auf offene Ohren. Emmens Baudirektor Tony Maeder spricht von einer raumplanerisch und städtebaulich «einmaligen Entwicklungschance».

Die Bedeutung eines Schnellzugbahnhofs in Emmenbrücke sei für die Gemeinde Emmen überragend, sagte Maeder. Er sei froh, dass diese Idee wieder aufgegriffen worden sei, sagte er und verwies dabei auf die täglichen Staus auf den Strassen in seiner Gemeinde.

Ein Sackbahnhof, wie in die Stadt Luzern hat, sei für den Verkehr nur nachteilig, dies im Gegensatz zu einem Durchgangsbahnhof, wie er für Emmenbrücke vorgesehen sei. Das Vorhaben sei für die ganze Stadtregion von Bedeutung.

Der Gemeindeammann von Littau, Stefan Roth, sprach von einem «mutigen Entscheid» von Seiten des Kantons. Ruedi Frischknecht von der Stadtentwicklung Luzern sagte, die Stadt wisse um die strategische Bedeutung des Vorhabens Luzern Nord.

Die Stadt Luzern und die Gemeinde Littau/Reussbühl werden auf 2010 fusionieren. Der Gemeinderat von Emmen verschliesst sich der Prüfung einer Fusion mit der Stadt nicht. (sda)

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