Kinostarts März 2023Neuer Teil – so lange dauerte ein «John Wick»-Streifen noch nie
Für «John Wick: Chapter 4» musst du Ausdauer mitbringen, ein Drama dreht sich um deutsche Kolonialgeschichte – das und mehr kommt diese Woche ins Kino.
- von
- Alisa Fäh
Der Trailer zu «John Wick: Chapter 4».
Darum gehts
Wir stellen dir die Kino-Highlights der Woche vor.
Das neuste «John Wick»-Kapitel ist da.
Zwei Menschen treffen in einem bosnischen Drama beim Speed Dating aufeinander – doch die Begegnung verläuft unerwartet.
Ein Drama arbeitet ein Stück deutsche Kolonialgeschichte auf.
In seinem Dokfilm zeigt Nikolaus Geyrhalter das Ausmass von Abfall.
«John Wick: Chapter 4»
Wer sich den neuen «John Wick»-Streifen ansehen will, braucht Zeit. Mit einer Dauer von zwei Stunden und 49 Minuten ist dieser vierte Film der längste der Action-Reihe. Während sich die Fans freuen dürften, wurde im Netz die Frage diskutiert, ob der Film tatsächlich so lange dauern muss.
«Ich denke, es geht um die Länge, die wir für die beste Version des Films halten», argumentiert Regisseur Chad Stahelski gegenüber «Digital Spy». Er ist von der Laufzeit überzeugt: «Wir haben es mal länger, mal kürzer probiert. Das ist das, was wir für einen guten Film halten.»
Darum dreht sich der neue Teil
Was im neuen Teil gleich bleibt: Auch in diesem Kapitel wird an wilden Stunts nicht gespart. Inhaltlich zieht der vierte Teil den Konflikt zwischen dem Auftragskiller John Wick (Keanu Reeves) und der Hohen Kammer weiter.
Bei dieser internationalen Gangster-Organisation arbeitete er einst, nun hat sie es auf ihn abgesehen.
Wicks Gegenspieler
Um den Kampf gegen die Hohe Kammer zu gewinnen, muss sich Wick etwas einfallen lassen, denn der Weg in die Freiheit wird ihm selbstverständlich von allerlei neuen Feinden erschwert.
Allen voran der Unterwelt-Boss Marquis de Gramont (Bill Skarsgård), der auf der ganzen Welt vernetzt ist und somit zur grössten Bedrohung wird. Einziger Hoffnungsschimmer für Wick: Er kann in seinem Kampf auf alte Verbündete wie Caine (Donnie Yen) zählen.
Was schaust du dir im Kino an?
«Der vermessene Mensch»
Alexander Hoffmann (Leonard Scheicher) ist ein Ethnologie-Doktorand. In Berlin 1896 liefert der Besuch bei einer Kolonialausstellung den Anstoss, sich mit den Herero und Nama aus Namibia zu beschäftigen.
Alexander widerspricht der damals verbreiteten pseudowissenschaftlichen Ansicht, dass weisse Menschen überlegen sind – was zum Clinch mit seinem Professor Josef Ritter von Waldstätten (Peter Simonischek) führt, der das Gegenteil behauptet.
Das sagt der Regisseur
Für den Regisseur Lars Kraume ist es zentral, über Rassismus zu sprechen und die deutsche Kolonialgeschichte aufzuarbeiten: «Der Film reproduziert rassistische Ereignisse, aber damit verfolgt er den Zweck, einer grossen Zuschauerschaft eine verdrängte Geschichte zu erzählen», sagt er zur «Berliner Zeitung».
Im Film wird der Genozid in Namibia an den Herero und Nama thematisiert. «Wir haben versucht, so wenig Gewalt von weissen gegen Schwarze Menschen zu zeigen wie möglich und dennoch die Verbrechen nicht zu verschweigen.»
Der Trailer zu «Der vermessene Mensch».
«The Happiest Man in the World»
Asja (Jelena Kordić Kuret) und Zoran (Adnan Omerović) kommen aus Sarajevo, sind in ihren Vierzigern und lernen sich beim Speed Dating kennen. Dabei muss Asja allerdings feststellen, dass Zoran nicht nach Liebe, sondern Vergebung sucht, und sie eine Vergangenheit teilen.
Die Regisseurin Teona Strugar Mitevska verflicht die Suche nach Liebe mit den Wunden, die die Balkankriege hinterlassen haben.
Der Trailer zu «The Happiest Man in the World».
«Matter out of Place»
Plastikverpackungen, Getränkedosen, Autoreifen so weit das Auge reicht – Regisseur Nikolaus Geyrhalter geht in seinem Dokfilm dem Abfall nach, der in der Natur gelandet ist.
Von den Bergen bis zum Strand, ins Meer und noch viel tiefer unter die Erde: Der Film zeigt eindrücklich, in welchem Ausmass Menschen mit Müll Spuren hinterlassen und widmet sich auch Strategien, das Problem unter Kontrolle zu kriegen.
Der Trailer zu «Matter out of Place».
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