Duttweiler-ArealNeues Asylzentrum im Zürcher Ausgehviertel
Die Stadt Zürich will auf dem Duttweiler-Areal im Kreis 5 ein neues Asylzentrum errichten, das Platz für 360 Flüchtlinge bietet. Zusätzlich sollen im Kanton 510 weitere Plätze entstehen.
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- fro/sda

Auf dem Duttweiler-Areal in Zürich will die Stadt Unterkünfte für 360 Asylsuchende errichten.
Die Stadt Zürich und der Bund haben sich geeinigt, dass in Zürich das Verfahrenszentrum der Asylregion entstehen soll. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung wurde vergangene Woche zwischen der Stadt Zürich, dem Staatssekretariat für Migration (SEM) sowie dem Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) unterzeichnet. Gemäss Mitteilung soll auf dem Duttweiler-Areal im Kreis 5 ein Gebäude mit Unterkünften für 360 Asylsuchende entstehen. Die Bevölkerung der Stadt Zürich wird aber noch über diesen Bau abstimmen müssen.
Das neue Bundeszentrum wird die bestehenden Unterkünfte im Zentrum Juch voraussichtlich gegen 2020 ersetzten und vorerst für 15 Jahre betreiben – der Betrieb kann zudem zwei Mal für je fünf Jahre verlängert werden. Der Bund wird dieses Zentrum mieten und die jährliche Miete soll die entstehenden Kosten der Stadt Zürich decken. Das Asylverfahren wird das SEM weiterhin am nahe gelegenen Standort des heutigen Testbetriebs an der Förrlibuckstrasse durchführen, wie es weiter heisst.
Die Neustrukturierung des Asylbereichs hat zum Ziel, Asylverfahren künftig rascher und mehrheitlich in Zentren des Bundes durchzuführen. Dafür sollen in schweizweit sechs Regionen insgesamt 5000 Plätze für Asylsuchende in Bundeszentren entstehen. In der Asylregion Zürich sollen insgesamt 870 Plätze zur Verfügung stehen.
360 Personen würden auf dem Duttweiler-Areal untergebracht. Die Standorte für die restlichen 510 Plätze evaluiere der Bund derzeit mit dem Kanton Zürich.
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