ParisNeun Jugendliche nach Attacke auf 15-jährigen Yuriy verhaftet
In Paris hatten mehrere Jugendliche auf einen gleichaltrigen Jungen eingeschlagen und ihn schwer verletzt. Der 15-Jährige lag danach im Koma und erwachte erst Tage später wieder. Die Polizei hat nun neun Verdächtige verhaftet.
Darum gehts
In Frankreich hatte eine Gruppe Jugendlicher einen Gleichaltrigen tätlich angegriffen.
Der 15-Jährige erlitt schwere Verletzungen und lag tagelang im Koma.
Neun Personen hat die Polizei im Zusammenhang mit der Tat nun verhaftet.
Nach dem brutalen Angriff auf einen Jugendlichen in Paris hat die Polizei neun Verdächtige festgenommen und in Gewahrsam genommen. Es handele sich um acht Jugendliche und einen Erwachsenen, bestätigte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Ihnen werde versuchter Mord und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.
Der Fall hatte in Frankreich für Aufsehen gesorgt. Ein Jugendlicher war Mitte Januar im Pariser Geschäftsviertel Beaugrenelle brutal zusammengeschlagen worden. Die Attacke ereignete sich vor einem Einkaufzentrum unweit des Eiffelturms. Das Opfer, der 15-jährige Yuriy, wollte weglaufen und stürzte. Das Video einer Überwachungskamera zeigte den Übergriff, bei dem die Angreifer auf eine am Boden liegende Person unter anderem mit Baseballschlägern einschlagen und diese mit Füssen treten. Auf dem Video war auch zu sehen, wie sie den Jugendlichen mit einem Werkzeug, das wie ein Hammer aussah, attackierten. Es handelte sich dabei um eine zehnköpfige Gruppe.
Nach sechsstündiger OP ins künstliche Koma versetzt
Ärzte mussten ihm in einer sechsstündigen Operation das Leben retten. Seine Mutter sagte gegenüber einer französischen TV-Station: «Sie schlugen ihm den Schädel ein, brachen ihm Arm, Finger, Schulter und Rippen.» Im Krankenhaus war das Opfer in ein künstliches Koma versetzt worden, aus dem er am vergangenen Samstag erwachte.
Bist du oder jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Fachstelle Frauenberatung
Onlineberatung für Frauen (BIF)
Onlineberatung für Männer
Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Dargebotene Hand, Tel. 143
Pro Juventute, Tel. 147