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Neun Tote bei Zugunglück in der Türkei

Beim Zusammenstoss eines Personenzugs mit einem Lastwagen sind am Mittwoch im Süden der Türkei mindestens neun Menschen ums Leben gekommen und 18 verletzt worden.

Alle Opfer befanden sich in dem Lastwagen, der Landarbeiter aufs Feld brachte, wie die Behörden mitteilte. Offenbar wollte der Lkw noch vor dem Zug den Bahnübergang bei Tarsus überqueren. Der Zug zerriss das Fahrzeug in zwei Teile.

In der Region nahe des Mittelmeerhafens Mersin arbeiten zurzeit mehrere zehntausend Saisonarbeiter in der Orangen- und Mandarinenernte. Es war das schwerste Zugunglück in der Türkei seit mehr als einem Jahr. Im August 2004 ignorierte ein Personenzug ein Haltesignal und kollidierte in der Nähe von Istanbul mit einem entgegenkommenden Zug. Sechs Menschen kamen ums Leben. Drei Wochen vor diesem Unglück entgleiste der Hochgeschwindigkeitszug von Istanbul und Ankara. Dabei wurden 37 Menschen tödlich verletzt.

(dapd)

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