Nach OP wieder wohlaufNeunjähriger amputiert beim Mörsern Teile seines Penis
Im afrikanischen Gabun hat sich ein schlimmer Unfall ereignet: Beim Gemüsestampfen traf ein neunjähriger Junge mit dem Stössel daneben und amputierte dabei einen Teil seiner Genitalien.
- von
- Fee Anabelle Riebeling
Darum gehts
In Gabun mussten Medizinerinnen und Mediziner den Penis eines Neunjährigen retten.
Dieser hatte in der Küche einen Unfall mit einem Stössel.
Die Operation war schwierig, aber erfolgreich.
Der Fall, von dem Medizinerinnen und Mediziner im Fachjournal «Urology Case Reports» berichten, ist nichts für schwache Nerven. Er handelt von einem Jungen, der seiner Mutter in der Küche helfen wollte und schliesslich mit einer Teilamputation seines Genitals im Notfall landete. «Das Kind hat sich beim Gemüsestampfen unglücklich mit einem Stössel auf den Penis geschlagen», so das Team um Natacha Boumas, Kinderchirurgin am Centre Hospitalier Universitaire mere enfant Fondation Jeanne Ebori im gabunischen Libreville.
Der Neunjährige war von einem anderen Spital in den Notfall geliefert worden, wo er bereits für eine Operation vorbereitet worden sei, heisst es in dem Fallbericht. Er habe sich in einem «guten Allgemeinzustand» befunden. Bei der Untersuchung sei eine Teilamputation der Eichel mit vollständigem Riss der Harnröhre festgestellt worden.
Glück im Unglück
Das Team wusch und beschnitt die abgetrennte Harnröhre und verband die beiden Abschnitte mit einem Katheter, anschliessend erhielt er eine Antibiotikum-Therapie. Die Behandlung war erfolgreich: Nach 25 Tagen konnte der Junge entlassen werden, damit er sich weiter erhole. Ein Jahr später sei er vollständig und «ästhetisch akzeptabel» verheilt.
Laut Boumas und ihren Kolleginnen und Kollegen handelt es sich bei Verletzungen am Penis bei Kindern um hin und wieder vorkommende Verletzungen, die oft durch Beschneidungsunfälle, Tierbisse und Reissverschlussverletzungen zustande kommen. Solche seien schwierig zu behandeln. «Es handelt sich um seltene, aber oft schwerwiegende Notfälle.» Je weniger schwerwiegend diese seien, desto weniger Probleme gebe es bei der Behandlung, so die Fachleute. Es «führt zu besseren ästhetischen und funktionellen Ergebnissen.» Schwere Fälle dagegen könnten zu Komplikationen führen und seien eine Herausforderung.
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