NHL-Stars zu GastDoppelpack und Assist – 17’000 Fans feiern Josi-Festspiele in Bern
In einer ausverkauften Postfinance Arena waren am Montagabend die NHL-Stars von den Nashville Predators zu Gast – inklusive den Schweizern Roman Josi und Nino Niederreiter.
«Josiiiiii!», schrien die über 17’000 Fans in der ausverkauften Postfinance Arena am Montagabend, als der Schweizer NHL-Superstar und Lokalmatador Roman Josi in Bern vorgestellt wurde. Für ein Freundschaftsspiel war der Captain der Nashville Predators mit seinem Team in der Schweiz zu Gast und traf auf den SC Bern. Die Teams zeigten hochstehendes Eishockey, allerdings nur mit minimalem Körperkontakt. Es war schnell klar: Auf dem Eis galt ein Friedenspakt. Die Predators wollten auf keinen Fall, dass sich ihre Stars in der Vorbereitung auf die Saison verletzen.
In der elften Minute des ersten Drittels gab es dann erstmals einen Grund zum Jubeln – aber nicht etwa für die Star-Gäste aus den USA, sondern für die Gastgeber. Sven Bärtschi erzielte im Powerplay das sehenswerte 1:0 mit der Rückhand. Feierstimmung im Stadion des Tabellenachten in der National League. Das liess Roman Josi, wohlgemerkt Miteigentümer des SCB, aber nicht lange auf sich sitzen. Nach einem Bully schnappte er sich den Puck, fuhr durchs Berner Drittel und traf zum 1:1-Ausgleich.
Grossmutter sieht Josi erstmals als Predator
Romain Loeffel brachte die Berner dann nochmals in Führung, bevor die Superstars aus der NHL einen Gang höher schalteten ab dem zweiten Drittel. Filip Forsberg und Matt Duchene drehten die Partie für die Nashville Predators, bevor es im letzten Drittel dann wieder hiess: «Josiiiiii!» Der 32-Jährige zeigte nicht nur, wieso er bereits zum besten Verteidiger der stärksten Eishockeyliga der Welt ausgezeichnet wurde, sondern auch seine überragende Torgefährlichkeit. Mit seinem zweiten Treffer erhöhte er das Zwischenergebnis auf 4:2 – zuvor hatte er auch noch für einen Assist gesorgt. Di Domenico verkürzte für die Berner zum 3:4-Endstand aus Sicht des SCB. Der zweite Schweizer beim NHL-Team, Nino Niederreiter, sorgte ebenfalls für grosse Euphorie bei den Fans und Familienmitgliedern auf der Tribüne, blieb allerdings ohne Torbeteiligung.
Die Familie Josi war begeistert über den Besuch ihres Sohnes, der natürlich auch Spieler des Spiels wurde: «Er hat sich mega gefreut auf dieses Spiel, seine Heimkehr nach Bern und dass seine Grossmutter ihn live im Dress von Nashville sehen konnte», sagte Mutter Doris Josi. Und Vater Peter Josi ergänzte mit einem Schmunzeln: «Es ist schön, ihn mal zu angenehmen Uhrzeiten zu sehen – sonst schauen wir die NHL-Spiele oft in den frühen Morgenstunden.»
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