Riesen-Ärger in Basel: «Nicht strafbar» – deutsche Schiri-Experten äussern sich zum FCB-Hands 

Aktualisiert

Riesen-Ärger in Basel«Nicht strafbar» – deutsche Schiri-Experten äussern sich zum FCB-Hands 

Es ist wohl der Aufreger der Runde: In der 95. Spielminute zwischen Basel und Servette gibt es einen Handelfmeter gegen den FCB. Jetzt äussern sich gar die Schiedsrichter-Experten aus Deutschland. 

von
Tobias Wedermann

Alle Highlights der Partie FC Basel gegen Servette im Video.

blue Sport

Darum gehts

  • Der FC Basel kassiert in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich gegen Servette.

  • Das Tor resultierte aus einem Handelfmeter gegen Fabian Frei.

  • Die Szene sorgt für Ärger und Fassungslosigkeit bei den Fans.

Es lief die fünfte Minute der Nachspielzeit im Joggeli, der FC Basel drehte das Spiel nach einer massiven Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit zur 2:1-Führung. Doch dann schritt Sascha Kever, der Videoschiedsrichter (VAR) in Volketswil, ein. Die Entscheidung von Schiedsrichter Sandro Schärer nach der Sichtung der Bilder: Handspiel durch Fabian Frei und Penalty für Servette. Chris Bedia verwandelte zum 2:2-Schlussstand. 

Der vermeintliche Hands-Täter und FCB-Captain Fabian Frei war ausser sich, beschwerte sich derart heftig, dass er mit Gelb-Rot noch vom Platz gestellt wurde. Bei den Fans in den sozialen Medien herrscht Fassungslosigkeit: «Aus zehn Zentimeter abgelenkt und am Oberarm getroffen. Wie kann das ein Penalty sein?», ist der Tenor. Pascal Erlacher, Schiri-Experte bei blue, meinte dazu: «Ich verstehe den Frust, aber der Schiedsrichter muss die Regeln so umsetzen.»

Deutsche Schiri-Experten: «Kein Grund für VAR einzugreifen»

Am Sonntagabend äussern sich gar die deutschen Schiedsrichter-Experten von Collinas Erben dazu, die auch Szenen für den Bezahlsender Sky analysieren. «Für mich eine normale Armhaltung im Sprung zum Kopfball und damit keine unnatürliche (!) Vergrösserung des Körpers», so die deutschen Experten. Der Ball falle sodann von oben auf den Arm, die Armbewegung nach vorne gebe es erst nach dem Ballkontakt, sie sei zudem vom Gegner beeinflusst. «Das Handspiel würde ich nicht als strafbar bewerten, und es sollte aus meiner Sicht auch kein Grund für den VAR sein, einzugreifen», heisst es weiter. 

Beim FC Basel gibt man sich selber einen Maulkorb. «Ich habe diese Szene gesehen. Kein Kommentar», sagt Sportchef und Interimstrainer Heiko Vogel. SRF-Kommentator Sascha Ruefer sagt zur Szene: «Man ist fast ein wenig fassungslos, wenn man auf das Spiel zurückschaut. Ein tolles Spiel und dann dieses Hands, das eigentlich keines ist. Ich verstehe die Gemüter der Basler.» Alle Highlights des Spieles siehst du oben im Video, die entscheidende Hands-Szene ab 3:20 Minuten. 

Ist es aus deiner Sicht ein Handspiel?

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