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Nobelmarken «pimpen» ihre Stars

Das Tuning-Business wird immer härter, denn selbst Nobelmarken wie Mercedes, Jaguar oder Cadillac bringen ihre Stars mit «Glanz und Gloria» auf die Strasse.

Die Tüftler der MTV-Show «Pimp My Ride» habens gut: Sie kriegen derart alte Kisten zum Aufmotzen geliefert, dass jeder Farbtupfer eine Verbesserung darstellt und wirklich nichts in die Hosen gehen kann. Doch das ist nur Show – im echten Leben legen die Künstler von West Coast Customs vor allem bei neuen Modellen Hand an, denn die horrenden Kosten für die Umbauten bei der Kultfirma kann sich ein Nobody eh nicht leisten.

Doch trotz der ausgeflippten Ideen, die die Amis allwöchentlich für das begeisterte Fernsehpublikum – weltweit rund 70 Millionen – umsetzen, haben die Jungs auch mal Probleme. «Die neuen Autos der Edelmarken sind heute schon in Serienausfertigung so gut ausgerüstet, da müssen wir uns extrem ins Zeug legen», sagte Ryan Friedlinghaus kürzlich in einem TV-Interview.

Das klappt offenbar bes-tens, denn noch immer lassen sich Superstars wie Snoop Dogg oder Gouverneur Arnold Schwarzenegger ihre Autos in L.A. bei den WCC veredeln.

Die neusten Beweise für die Aussage von WCC-Ryan liefern die Edelmarken Mercedes, Jaguar und Cadillac: Mercedes bringt das neue «Big»-Coupé CL in einer sportlichen AMG-Version, die optisch absolut keine Wünsche offen lässt und ab September lieferbar ist.

Jaguar, dessen neues Coupé bereits in der XK-Softversion mit Aston-Martin-Anleihen und viel Eleganz brilliert, zeigt als XKR die Krallen und den meisten Mitbewerbern dank 416 potenten PS in erster Linie das formschöne, bullige Heck.

Deutlich bulliger zeigt sich der neue Cadillac Escalade, das Lieblingsauto der US-Hip-Hop-Szene: Das Auto ist nicht nur grösser, schneller und sicherer, sondern hat auch optisch zugelegt: Chromfelgen und viele verspielte Details machen es – auch ohne WCC – zum Hingucker.

Dieter Liechti

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