Tom LüthiNoch ein GP mit «Schrott-Motor»
Töffstar Tom Lüthi (24) fährt auch den GP von Indianapolis am Wochenende mit dem «faulen» Motor. Sein Manager Daniel M. Epp verzichtet auf einen Protest.
- von
- Klaus Zaugg
Tom Lüthi: Verhindert der Motor auch in Indianapolis ein Spitzenresultat?
Die Ursache für Lüthis mässige Resultate beim GP von Deutschland (Sturz, Nuller) und beim GP von Tschechien (11.): Ein nicht einwandfrei funktionierender Motor (20 Minuten Online berichtete). In der Moto2-WM erhalten alle Teams Einheitsmotoren von Honda und nach jeweils drei Rennen werden jedem Team neue Triebwerke zugelost.
Der Verdacht ist gross, dass Lüthi bei der letzten Verlosung vor dem GP von Deutschland ein «faules» Triebwerk erwischt hat und technische Probleme seine WM-Titelchancen ruiniert haben. Er könnte nun offiziell die Öffnung und Kontrolle des Motors verlangen. Darauf verzichtet Manager Epp: «Wir müssen für eine Motorenüberprüfung 20 000 Euro Kaution zahlen. Zeigt sich dann, dass der Motor einwandfrei funktioniert, unser Protest also unbegründet war, verlieren wir dieses Geld. Nach eingehender Beratung haben wir auf den Protest und die Motorenöffnung verzichtet.»
Defekter Sensor der Grund?
Epp sagt, man gehe davon aus, dass der Austausch des defekten Kurbelwellensensors, der zuletzt beim GP von Tschechien die ganze Elektronik durcheinanderbrachte, genügt, damit der Motor in Indianapolis wieder einwandfrei schnurrt. Defekte Teile wie dieser Sensor werden laufend ersetzt und erfordern keinen offiziellen Protest.
So oder so werden nach dem GP von Indianapolis den Teams wieder neue Motoren zugelost und Lüthi erhält dann für den GP von San Marino in Misano (5. September) ein neues Triebwerk.
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