«Designed in Pyongyang»Nordkorea hat jetzt ein eigenes iPad
Die nordkoreanische Firma Myohyang IT hat ein «iPad» auf den Markt gebracht. Mit dem bekannten Namensvetter hat das Gerät aber wenig gemeinsam.
- von
- tob
«Designed in Pyongyang» statt «Designed in California»: Die Firma Myohyang IT Company mit Sitz in der nordkoreanischen Hauptstadt hat sich bei der Namenswahl für das Gerät von Apple inspirieren lassen. Der Tablet-artige PC heisst Ryonghung iPad.
Mit Apples High-Tech-Gerät hat der Minicomputer allerdings nur wenig gemein. Angetrieben wird das Teil von einem 1,2-GHZ-Prozessor und 1 GB RAM. Auch eine externe Tastatur wird mitgeliefert. Für persönliche Dateien stehen 8 GB Speicherplatz zur Verfügung.
Apple als Vorbild
Viel installieren lässt sich sowieso nicht. Immerhin gibt es für das iPad «über 40 Apps», wie es in der Anzeige heisst, die Nkews.org ausgegraben hat. Darunter Landwirtschafts- und Büro-Software und die App Good Doctor 3.0. Diese könne 1200 Krankheiten erkennen und entsprechende Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen, heisst es in dem Bericht.
Dass sich Nordkorea bei Apple bedient, ist kein Novum. So wurde vor einigen Jahren ein Desktop-PC gezeigt, der stark an den iMac erinnerte. Mit Red Star 3.0 gibt es auch ein ganzes Betriebssystem, das Apples OS X nachempfunden wurde. Ein Professor aus den USA hatte den OS-X-Klon im Jahr 2014 ausser Landes geschmuggelt und gezeigt, wie das Betriebssystem funktioniert.