Not an Rettungsschwimmern – tödliche Unfälle häufen sich
Die Hauptbadesaison steht vor der Tür, doch den Rettungsschwimmern in der Region geht der Nachwuchs aus. Junge Leiter zu finden, wird immer schwieriger.
Für die diesjährige Badesaison wollen sich viele mit einem Rettungsschwimmer-Brevet fit machen. «Die Nachfrage nach Kursen ist gross», bestätigt Prisca Wolfensberger, Pressesprecherin der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG). Weil aber immer weniger «Lifeguards» zur Verfügung stehen, können nicht genügend Kurse angeboten werden. So etwa in der Region Bern.
Auch die Region Ostschweiz kämpft mit Nachwuchsproblemen. «Es geht gerade noch knapp, um die Kurse durchzuführen», sagt Peter Jäger, Regionaler Ausbildungschef RAC. Allerdings seien es immer dieselben, eher älteren Leiter, die die Kurse führen müssten. «Viele Junge sind nicht mehr bereit, ihre Freizeit zu opfern», so Jäger weiter. Unter anderem weil die Jungen heute gestresster seien und weniger Zeit hätten. Zudem dauern die Kurse heutzutage länger und sind entsprechend anspruchsvoller.
Der Trend ist umso alarmierender, weil immer mehr Wasserratten nicht die richtige Schwimmtechnik beherrschen und sich unsicher im Wasser bewegen. So kam es in der Schweiz in den ersten Sommerwochen schon zu mehreren tödlichen Badeunfällen.