Nyon VDAls er den Notruf alarmierte, nahm die französische Feuerwehr ab
In Nyon VD wählte der Gemeinderat Yves Gauthier-Jaques die Nummer 118. Anstatt der Schweizer Behörden erreichte er ausschliesslich die französischen Rettungskräfte.
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Darum gehts
Yves Gauthier-Jaques, Gemeinderat in Nyon, erzählte an der Gemeindeversammlung eine lustige Anekdote mit ernstem Hintergrund.
Im Gebiet, in dem er sich während des Notrufs aufhielt, ist das Mobilfunknetz französischer Anbieter besser als jenes der Schweizer.
Sein Anruf erfolgte somit im französischen Netz und erreichte folglich nur französische Rettungskräfte.
Yves Gauthier-Jaques berichtete als Gemeinderat von Nyon an der Gemeindeversammlung von einem unangenehmen Ereignis, welches er im Februar erlebte. Er sei dabei gewesen, auf dem Flohmarkt im Stadtteil Rive einen Stand aufzubauen, als er bemerkte, wie eine Markise eines Gebäudes, durch den aufkommenden Sturm, wegzufliegen drohte, berichtet «20 Minutes».
Sofort die 118 alarmiert
Als ehemaliger Feuerwehrmann reagierte er sofort und alarmierte den Notruf 118. Zu seinem Erstaunen, und wider Erwarten, nahmen die französischen Feuerwehrmänner den Anruf entgegen, wie «Le Matin Dimanche» berichtete. Er habe anschliessend darum gebeten, mit den Schweizer Kollegen der Einsatzzentrale verbunden zu werden, woraufhin sein Gesprächspartner nicht gewusst habe, wie er dies anstellen solle.
Auch ein zweiter Versuch führte zum selben Ergebnis. Er entschied sich, die Polizeinotrufnummer 117 anzurufen, woraufhin ein französischer Polizist den Anruf entgegennahm.
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Feuerwehr Nyon traf ein
Nach rund zehn Minuten und erfolglosen Versuchen, die Schweizer Rettungskräfte zu alarmieren, sei bereits die Feuerwehr Nyon eingetroffen. Eine andere Person, die die Situation ebenfalls beobachtete, hatte mit dem Festnetztelefon die Rettungskräfte alarmiert.
Der Grund, weshalb die Mobilanrufe auf die Notrufnummer nach Frankreich gelangten, ist einfach: Yves Gauthier-Jaques befand sich im Netz einer französischen Mobilfunkgesellschaft. Die Antennen des französischen Anbieters decken die Gegend stärker ab als jene der Schweizer. Gauthier-Jaques denkt nun darüber nach, offiziell um eine Verbesserung der Abdeckung zu bitten.
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