Plötzlich beliebtOatmeal, Porridge – oder einfach Haferbrei
Das Frühstück kommt oft zu kurz. Ausgerechnet der einst verhasste Haferschleim könnte das ändern – neu verkauft, mit alten Werten.
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- gss
Das Wort Haferbrei weckt bei vielen Erinnerungen an graue Schulmorgen und Erstickungsängste am Frühstückstisch. Englischer Porridge oder amerikanisches Oatmeal klingen da schon einiges appetitlicher. Unter diesen Namen feiert das einst pampige Frühstück zurzeit sein Comeback. Aber was macht den Brei plötzlich so sexy?
Ein alter Brei neu aufgekocht
Es ist vor allem die neue Vielfältigkeit, die den Haferbrei plötzlich so beliebt macht: Porridge mit Mandelmilch und Datteln, mit Banane und Erdnussbutter oder Äpfeln, Zimt und Kokosflocken. Ob auf Blogs, Instagram oder in hippen Cafés: Oatmeal-Freunde überschlagen sich mit ihren Kreationen.
Aber ist das Frühstück auch gesund? Ja! Das Getreide versorgt den Körper mit Eiweiss, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen und Ballast- und Mineralstoffen, was speziell im Herbst unser Immunsystem stärkt. Zudem gilt der Haferbrei als äusserst magenschonend. Und obwohl die Flocken viele Kalorien enthalten, machen sie nicht unbedingt dick. Denn die enthaltenen Ballaststoffe regulieren die Verdauung, machen lange satt und halten den Blutzucker- und Cholesterinspiegel in Zaum. Ausserdem bringen sie Stoffwechsel und Verdauung auf Touren.
In 10 Minuten angerichtet
Überzeugt? Dann geben Sie Haferschleim eine neue Chance, mit diesem Grundrezept:
2,5 dl Wasser (oder Milch, Mandelmilch usw.)
50 g Haferflocken
1 Prise Salz
1 TL Zimt, oder nach Geschmack
1. Zusammen in einen kleinen Topf geben, aufkochen, während 5 bis 7 Minuten köcheln lassen, bis der Brei eine cremige Konsistenz hat.
2. Süssen nur so viel wie nötig, zum Beispiel mit Vollrohrzucker, Kokosblütenzucker, Honig, Ahornsirup oder Bananenmus.
3. Verfeinern mit: Früchten, Mandelmus, Vanillesamen, Sonnenblumenkernen, Cranberries, Nüssen, Kakaopulver, Kokosflocken ...
Wie essen Sie Ihren Porridge? Wir freuen uns auf Geheimtipps!
Ursprünglich kommt Porridge aus Schottland und wurde dort besonders von Arbeiterfamilien zum Frühstück gegessen. Während die Getreideflocken heute direkt mit Wasser oder Milch vermengt werden, war es früher anders üblich. Kalte Milch, Sahne oder Buttermilch standen auf dem Tisch, der volle Löffel wurde dann direkt in die Flüssigkeit getaucht. Weil der Hafer die Ausschüttung des körpereigenen Glückshormons Serotonin anregen soll, nennen die Schotten ihren Porridge auch Gute-Laune-Frühstück.