Ölpreisexplosion lässt BP-Gewinn kräftig sprudeln

Aktualisiert

Ölpreisexplosion lässt BP-Gewinn kräftig sprudeln

Mit einem satten Gewinnanstieg von 30 Prozent hat der Mineralölkonzern BP kräftig von der Explosion der Rohölpreise profitiert.

Der nach Börsenwert zweitgrösste Konzern der Branche verbesserte seinen Nettogewinn im zweiten Quartal 2006 auf 7,3 Milliarden Dollar (5,7 Milliarden Euro) nach 5,6 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg ebenfalls deutlich um 24 Prozent auf 73,5 Milliarden Dollar. Auch in der nächsten Zeit werden die Ölpreise nach Einschätzung von BP-Chef John Browne hoch bleiben.

Durch den Anstieg der Rohölpreise konnte BP auch den Rückgang der Fördermenge auf 4,018 Millionen Barrel täglich (Vorjahr: 4,112 Millionen Barrel) mehr als ausgleichen. BP hatte einige Ölplattformen infolge der verheerenden Hurrikane im vergangenen Jahr schliessen müssen. Hinzu kam eine Sonderbelastung von 500 Millionen Dollar für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten wegen der Explosion in einer Raffinerie in Texas, bei der 15 Arbeiter im vergangenen März ums Leben gekommen waren.

BP kündigte an, eine weitere Milliarde Dollar zu den ohnehin schon vorgesehenen 6 Milliarden für die Verbesserung der Sicherheit seiner US-Raffinerien und die Reparatur von Pipelines in Alaska einzuplanen.

Keine Angaben machte das Unternehmen zur Zukunft von Vorstandschef Browne. In der Vergangenheit hatten Gerüchte die Runde gemacht, der Manager könnte bei der Vorlage der Quartalsbilanz seinen Rücktritt für Februar 2008 ankündigen, wenn er 60 Jahre alt wird. Ähnlich wie bei dem deutschen Autobauer BMW gilt auch bei BP für Vorstandsmanager traditionell eine Altersgrenze von 60 Jahren. (dapd)

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