ZonenanpassungÖV in der Ostschweiz schlägt teils massiv auf
Der ÖV in der Ostschweiz wird teurer. Grund sind Zonenanpassungen im Tarifverbund Ostwind. Kostspieliger werden vor allem Fahrten in die grossen Zonen.
- von
- eli

Einzelfahrten in die grossen Ostwind-Zonen schlagen ab Dezember massiv auf. (Bild: zvg)
Wie Ostwind gestern mitteilte werden die Aufschläge per 14. Dezember 2014 wirksam. Dann werden die grossen Zonen 210 (St.Gallen), 212 (Gossau/Herisau), 255 (Kreuzlingen) und 235 (Altstätten/Heerbrugg) in je zwei Zonen aufgeteilt. Die Folge sind zum Teil happige Aufschläge bei den Einzelfahrten und den Tageskarten.
Aufschlag um 55 Prozent
So wird eine Einzelfahrt von Wittenbach nach St.Gallen neu 4.80 statt 3.10 Franken kosten, was einem Plus von 1.70 Franken oder 55 Prozent entspricht. Bei den Tageskarten beträgt der Aufschlag entsprechend 3.40 Franken. An den Abo-Preisen ändert sich laut Ostwind hingegen wenig, da zumindest die Zonen 210 und 255 bei der Preisberechnung bisher doppelt zählten.
Bei Ostwind begründet man den Aufschlag damit, dass die Fahrten in die grossen Zonen nach Einführung des integralen Tarifverbundes im Jahr 2009 im Grund zu tief gewesen seien. Mit dem Aufschlag würden die Tarife vergleichbar mit den Fahrpreisen in andere Zentren wie etwa Frauenfeld oder Wil. Zudem sei das Fahrplanangebot in den letzten Jahren stetig ausgebaut worden, was einen Aufschlag zusätzlich rechtfertige.
Drei neue Zonen in der March
Bei Ostwind rechnet man mit Mehreinnahmen von total 5,5 Millionen Franken – Geld, welches die Kantone und Gemeinden entlaste und weitere Angebotsverbesserungen ermögliche. Zudem soll das Angebot ab Dezember weiter ausgebaut werden: So kommen drei Zonen in der Region March (Schwyz) hinzu, ebenso ein neues Kombiangebot mit dem Tarifverbund Hegau-Bodensee.