Prävention im BusÖV und Polizei gehen an Schulen
Bernmobil und Polizei haben dem Vandalismus den Kampf angesagt. Sie wollen das Übel an der Wurzel packen und setzen auf Workshops an Schulen.
- von
- Alessandro Meocci

Bernmobil und die Polizei veranstalten Workshops im Bus. (Foto: meo)
Zerkratzte Scheiben, aufgeschlitzte Sitzpolster, abgefackelte Haltestellen: Die Palette der Sachbeschädigungen in öffentlichen Verkehrsmitteln ist breit und kostet Bernmobil pro Jahr rund eine Million Franken. Auf dem ganzen Stadtgebiet beträgt die Schadenssumme, verursacht durch Vandalismus, gar 10 Millionen Franken. «Viele dieser Delikte werden von Jugendlichen begangen», sagt Polizist André Weber von der Fachstelle Prävention.
Deshalb setzen Polizei und Bernmobil auf Prävention vor Ort und besuchen diese Woche rund ein Dutzend Schulklassen im Bethlehemacker, im Schwabgut und in der Feusi. «Durch das Aufzeigen der rechtlichen Konsequenzen versuchen wir den Jungen klarzumachen, dass unüberlegte Taten einem die ganze Zukunft verbauen können», so Weber. Schon einfache Tags an Verkehrsmitteln oder Hausfassaden könnten Schäden von mehreren Tausend Franken verursachen.
Im Workshop im sogenannten «No More Rumore»-Bus gestalten die Jugendlichen Plakate, auf denen sie ihre Meinung zum Thema ausdrücken. Die besten werden Ende Woche prämiert. «Wir haben interessante Infos gehört, es ist ein guter Versuch – Unbelehrbare wird es aber immer geben», so Neuntklässler Emanuele Carco (15).