Kurze Namen im Trend: Olivia und Noah sind die beliebtesten Baby-Vornamen in Zürich

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Kurze Namen im TrendOlivia und Noah sind die beliebtesten Baby-Vornamen in Zürich

Bei den Zürchern und Zürcherinnen liegen weiterhin kurze Vornamen bei Neugeborenen im Trend. Die Stadt Zürich veröffentlichte am Donnerstag die neuste Statistik. 

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In der Stadt Zürich erhielten 28 Mädchen den Vornamen Olivia, 27 Knaben heissen Noah. (Symbolbild)

In der Stadt Zürich erhielten 28 Mädchen den Vornamen Olivia, 27 Knaben heissen Noah. (Symbolbild)

Tamedia/ Reto Oeschger
Ebenfalls hoch im Kurs standen die Mädchenvornamen Emma, Anna, Ella und Mia; bei den Knaben Leo, Louis und Theo. (Symbolbild)

Ebenfalls hoch im Kurs standen die Mädchenvornamen Emma, Anna, Ella und Mia; bei den Knaben Leo, Louis und Theo. (Symbolbild)

20min/Simon Glauser

Darum gehts

Im vergangenen Jahr kamen 5261 Babys mit Wohnsitz Zürich zur Welt, die 2450 verschiedene Vornamen erhielten. 28 Mädchen erhielten den Vornamen Olivia, 27 Knaben heissen Noah. Damit waren dies die beliebtesten Vornamen, wie es in einer Mitteilung der Stadt Zürich am Donnerstag heisst. Ebenfalls hoch im Kurs standen die Mädchenvornamen Emma, Anna, Ella und Mia, bei den Knaben Leo, Louis und Theo. Lässt man bei den Mädchen die unterschiedlichen Schreibvarianten «Sofia» und «Sophia» ausser Betracht, so rückt dieser Vorname mit 44 Babys an die Spitze der Rangliste.

Im Vergleich zum Vorjahr haben die Vornamen Anna und Amina bei den Mädchen sowie Luis bei den Knaben besonders zugelegt: Fast doppelt so oft wie 2020 wurde der Name Anna (24 Neugeborene im Jahr 2021) vergeben, knapp dreimal so oft der Vorname Luis (17 Neugeborene). Amina wurde gar sechsmal so häufig vergeben (zwölf Neugeborene). Während Luis erst ab Ende der 1990er-Jahre populär wurde, war Anna bereits vor neunzig Jahren sehr beliebt: Ungefähr drei von hundert Frauen der Jahrgänge 1930 bis 1940 tragen diesen Vornamen. 2021 betrug der Anteil des Namens Anna an allen in diesem Jahr vergebenen Mädchenvornamen rund ein Prozent.

Vornamen noch nie so kurz wie 2021

Die Vornamen der Zürcher Neugeborenen waren noch nie so kurz wie 2021. Im Durchschnitt hat ein Vorname 5,3 Buchstaben und 2,4 Silben. Das war nicht immer so: Die Vornamen von Personen der Jahrgänge 1960 bis 1990 sind im Vergleich zu denjenigen der Kinder des Jahrgangs 2021 rund einen Buchstaben länger. Der Trend zu kürzeren Vornamen hat in den 1990er-Jahren eingesetzt, gleichzeitig sind zweite Vornamen häufiger geworden.

Während in den 1990er-Jahren rund 48 Prozent der Bevölkerung einen zweiten Vornamen trugen, sind es heute 57 Prozent. Generell haben Zürcherinnen und Zürcher mit kurzen ersten Vornamen häufiger einen zweiten Vornamen. Von den rund 15’000 Personen, die einen Vornamen mit drei Buchstaben tragen, besitzen 61 Prozent einen zweiten Vornamen. Bei den rund 7000 Menschen mit einem zehn Zeichen langen Vornamen sind es lediglich 32 Prozent.

Ab 1990 ist eine starke Individualisierung der Vornamen zu beobachten. Während es bei den zwischen 1950 und 1990 geborenen Zürcherinnen und Zürchern im Mittel etwa 40 verschiedene Vornamen pro 100 Personen gibt, stieg die Vornamenvielfalt zwischen 1990 und 2006 von 38 auf 62 unterschiedliche Vornamen pro 100 Personen. Danach fand wieder eine Trendumkehr zu ähnlicheren Vornamen statt. Im Jahr 2021 gibt es in der Stadt Zürich bei den Mädchen 48 und bei den Knaben 47 verschiedene Vornamen auf 100 Personen. 

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