Olmert: Israel wird weiterkämpfen

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Olmert: Israel wird weiterkämpfen

Im nahen Osten ist kein baldiges Ende der Kämpfe in Sicht. Der israelische Regierungschef Ehud Olmert hat eine Fortsetzung des Kampfes gegen die libanesische Hisbollah-Miliz angekündigt.

«Israel ist entschlossen, seinen Kampf gegen die Hisbollah fortzusetzen», sagte Olmert am Dienstag. «Wir kämpfen nicht gegen die libanesische Regierung oder das libanesische Volk. Wir kämpfen gegen die Hisbollah», versicherte Olmert. Er forderte die Regierung in Beirut auf, auf Distanz zu der Miliz zu gehen.

Am Dienstagmorgen nahm die israelische Armee weite Teile der südlibanesischen Hisbollah-Hochburg Bint Dschebel ein. Der Grenzort sei aber noch nicht unter Kontrolle, sagte ein Armeesprecher in Tel Aviv. Gefechte, bei denen es auf beiden Seiten Tote und Verletzte gebe, dauerten an.

Für die aktuelle Krise forderte US-Aussenministerin Condoleezza Rice in Jerusalem eine «dauerhafte Lösung». Vor ihrem Treffen mit Olmert erklärte Rice: Die «Kräfte des Friedens und der Demokratie» sollten gestärkt werden, fügte Rice hinzu. «Es ist Zeit für einen neuen Nahen Osten.»

Für die internationale Gemeinschaft gebe es einen Weg, voranzukommen, hatte Rice bereits am Montagabend erklärt. Das sei die UNO-Resolution 1559, die eine Entwaffnung der Hisbollah- Miliz und die Übernahme der Kontrolle in Südlibanon durch libanesische Streitkräfte vorsehe.

Dies sind denn auch zwei Kernforderungen der israelischen Regierung für eine Waffenruhe, nebst der Freilassung der verschleppten Soldaten.

(sda)

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