Olympiasiegerin: Todesstrafe für Doping
Die Jamaikanerin Veronica Campbell-Brown hat für grosses Aufsehen in der Leichtathletik-Welt gesorgt. Die 200-Meter-Olympiasiegerin von Athen fordert für Dopingsünder drastischere Strafen, unter anderen auch die Todesstrafe.
Die jamaikanische Leichtathletin Veronica Campell-Brown ist sich sicher: «Doping ist schwer zu beseitigen. Vielleicht muss man die Strafen verschärfen. Zwei Jahre Sperre sind für einige zu wenig. Aber wenn es Haftstrafen oder gar die Todesstrafe geben würde, würden die Leute die Sache ernstnehmen», sagte die 200-Meter-Olympiasiegerin von Athen gemäss dem deutschen Internetportal «rp-online» in einem Interview. Die 26-jährige Jamaikanerin erklärte weiter, dass die Behörden verbindliche Regeln und Gesetze gegen den Dopingmissbrauch aufstellen müssen. Doping habe es im Sport schon immer gegeben und es brauche Zeit, um alles zu säubern.
Veronica Campell-Brown gewann bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen Gold über 200 Meter und Bronze über 100 Meter. Bei der Leichtathletik- Weltmeisterschaft 2007 im japanischen Osaka erfüllte sich die Jamaikanerin einen Traum und gewann in der «Königsdisziplin» der Sprinter über die 100 Meter die Goldmedaille. Auch bei den Olympischen Spielen in Peking gilt die 26-Jährige als grosse Favoritin in beiden Sprintdisziplinen.
Zuletzt zeigte sich Campell-Brown nicht mehr in der besten Verfassung. Bei einem Meeting in Kingston/Jamaika musste sie sich über 200 Meter überraschend der US-Amerikanerin Bianca Knight geschlagen geben. Vielleicht war die Enttäuschung über diese Niederlage der Ausschlag für die rigorosen Forderungen gegen Dopingsünder.
(pre)