Sprachen lernen: Online Vokabeln büffeln

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Sprachen lernenOnline Vokabeln büffeln

Am PC perfektionieren, was man sich im Ausland erarbeitet hat. Sprachen lernt man heute auf vielfältige Art und Weise.

Gabriel Aeschbacher
von
Gabriel Aeschbacher
Modernes Sprachenlernen findet heute auch am PC statt.

Modernes Sprachenlernen findet heute auch am PC statt.

Sie heissen Duolingo.com oder Podclub.ch und haben zum Ziel, das Sprachenlernen zu fördern, aber auch für Abwechslung zu sorgen. «Ja, ich baue Online-Elemente auch in meinen Unterricht ein», sagt Sekundarlehrer Manfred W.*

Die Schülerinnen und Schüler würden die Abwechslung schätzen und zudem seien die Lernprogramme so aufgebaut, dass sie sich zum Teil am Sprachniveau anpassten. Eher konventioneller scheint man an Berufsmaturitätsschulen zu arbeiten, wie Absolvent Matthias K. * bestätigt. «Wir haben vor allem mit den offiziellen Lehrmitteln gearbeitet und nur wenig am PC», sagt er, räumt aber auch ein, dass er privat schon mal mit Lernprogrammen üben würde, weil dort die Fortschritte dokumentiert sind. In der Tat arbeitet zum Beispiel Duolingo.com in diese Richtung, sofern man ein (kostenloses) Profil erstellt.

Dass man eine Sprache vor allem aber dann lernt, wenn man ins jeweilige Land eintaucht, sagt Alessandro (18), der soeben aus der norditalienischen Stadt Triest zurückgekehrt ist. Dort hat er sein Italienisch aufpoliert, aber auch Einblicke in Kunst und Kultur gewonnen.

«Der Aufenthalt hat mir auch deshalb gefallen, weil ich fast der einzige Schweizer war.» Die Kleingruppen – maximal sechs Studierende – hätten ihm zudem erlaubt, effizient zu lernen. Auf Online-Hilfmittel habe man in Triest allerdings nicht zurückgegriffen, «denn im Vordergrund stand vor allem der kommunikative Aspekt, wobei aber die Grammatik nicht vernachlässigt wurde», wie Alessandro ergänzt. Klein, fein und noch nicht überlaufen.

Das sind mitunter auch die Trends für die Sprachreisen 2016, wobei die einen Anbieter Sprachkurse anpreisen, die sich explizit an die Zielgruppe der über 30-Jährigen richten. Und zum anderen sind da natürlich auch die traditionellen Destinationen, zu denen beispielsweise London oder Paris gehören. Sie sind gewissermassen Dauerbrenner, faszinieren ewig und bleiben auch kommendes Jahr absolut in!

*Namen der Redaktion bekannt

www.duolingo.com

www.podclub.ch

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