DeutschlandOpel Astra und VW Eos: Im Gleichschritt an die Sonne
Das Duell zwischen Volkswagen und Opel geht in eine weitere Runde: Jetzt lancieren die beiden Kontrahenten fast zeitgleich ein neues Cabriolet.
Einst waren Cabrios exklusive Gefährte für Singles oder für Grossverdiener, die für den Alltag auf eine geräumige Limousine zurückgreifen konnten. Diese Zeiten sind vorbei: Heute will auch die Normfamilie (zwei Erwachsene und zwei Kinder) nicht auf den Cabrioplausch verzichten.
Da diese Autos in erster Linie praktisch sein müssen, hat sich in diesem Segment ganz klar das auf- und zuklappende Stahldach durchgesetzt. Vor allem die Franzosen haben mit ihren so genannten CCs – Coupé-Cabrios – den Trend frühzeitig erkannt und ein paar Jahre lang sehr ordentlich verkauft.
Doch die Cabrio-Luft wird in diesem Segment ab kommendem Monat deutlich dünner: Opel und VW bringen ihre CCs auf den Markt. «Lieber zu spät als nie», sagt ein Sprichwort und die Verspätung hat in diesem Fall sogar ein paar Vorteile parat: Dank monatelanger Tüftelei an den Blechdächern haben es sowohl die VW- als auch die Opel-Ingenieure und Designer geschafft, zwei moderne und schöne Cabrios auf die Räder zu stellen.
Dank der aufwändigen Blechdachtechnik können die beiden deutschen Neulinge auf die pummeligen Heckkonstruktionen und die eher unschöne Linienführung der französischen Konkurrenz verzichten.
Zudem ist es den deutschen Herstellern gelungen, die beiden so typähnlichen Autos ganz gegensätzlich zu positionieren: Der Astra Twintop spricht eher eine sportliche Sprache, während der VW Eos auf zeitlose Eleganz setzt.
Unabhängig davon kommen beide Autos sehr potent daher: den Opel gibts mit 140 bis 200 PS, den VW mit 115 bis 250 PS.
Nicht mehr ganz im Gleichschritt bewegen sich die beiden deutschen CCs, wenns ums Bezahlen geht: Bei Opel beginnt der Spass bei 36'250 Franken (140 PS, Benziner), während bei VW für den 25 PS schwächeren Eos 1.6 FSI 39'950 Franken bezahlt werden müssen. So ist die Wahl nicht nur eine Frage des persönlichen Geschmacks, sondern auch des Kontostands.
(lie)