Opern-Wanzen: Zwei von drei aufgespürt
Im Zürcher Opernhaus sind zwei von drei Wanzen aufgespürt worden, welche die Künstlergruppe Bitnik platziert hat.
Mit den «Spionen» will sie bis am 2. Mai live Opernaufführungen an zufällig ausgewählte Telefonanschlüsse und ins Cabaret Voltaire übertragen (20 Minuten berichtete).
Laut Otto Grosskopf, dem kaufmännischen Direktor des Opernhauses, handelt es sich bei den Wanzen um Handys. Er hat bisher keine Anzeige erstattet und hofft auf eine Einigung mit den Künstlern. Diese betonen, der Lauschangriff sei kein Angriff auf das Opernhaus. Es stehe bei der Kunstaktion lediglich für ein Kultursystem, das Bitnik zu «öffnen» versuche. Ziel sei es, eine kulturpolitische und eine Urheberrechtsdebatte zu führen. «Es braucht eine öffentliche Diskussion zum brisanten Thema Urheberrecht», sagt Cabaret-Voltaire-Direktor Philipp Meier.