Tennis: Oprandi verliert in Brüssel im Halbfinal

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TennisOprandi verliert in Brüssel im Halbfinal

Romina Oprandi blieb auch im vierten Anlauf der Vorstoss in einen WTA-Final verwehrt. In Brüssel musste sich die Bernerin im Halbfinal nach zwei Stunden und 24 Minuten der Chinesin Peng Shuai 4:6, 6:2, 4:6 geschlagen geben.

Oprandi konnte mit einem guten Gefühl in die Partie gegen die an Nummer 8 gesetzte Peng steigen. Anfang Monat beim Turnier in Oeiras (Por), wo die Schweizerin ebenfalls den Halbfinal erreichte, hatte sie das letzte Direktduell klar 6:1, 6:3 gewonnen. Dass es in Brüssel nicht mehr so einfach gehen würde, zeigte sich aber schnell. Im ausgeglichenen ersten Satz gelang beiden Spielerinnen je ein Break, ehe Oprandi mit einem Doppelfehler den 4:6-Satzverlust besiegelte.

Diesen Rückschlag konnte die 27-Jährige aus Jegenstorf problemlos wegstecken, legte einen Gang zu und holte sich den zweiten Umgang ungefährdet mit 6:2. Der Entscheidungssatz wurde zum Nervenspiel, in dem es Oprandi trotz Chancen verpasste, mit einem ersten Break vorzulegen. Stattdessen realisierte die gleichaltrige Peng mit ihrem dritten Servicedurchbruch das 4:2. Es folgte das Rebreak, ein neuerliches Break und wieder das Rebreak. Beim Stand von 4:5 konnte Oprandi zum Ausgleich aufschlagen - doch mit dem dritten Matchball zog Peng in den Final ein, den sie nur wenige Stunden danach gegen Kaja Kanepi 2:6, 5:7 verlor.

Auch wenn Romina Oprandi nach Oeiras, s'Hertogenbosch (Ho) 2011 und Palermo 2010 zum vierten Mal den Einzug in einen WTA-Final verpasste, darf sie sich über die beste Klassierung ihrer Karriere freuen. Sie ist in der Weltrangliste neu auf Rang 36 klassiert, also zum ersten Mal in den Top 40. Ausserdem reist sie, abgesehen von der guten Form, mit dem schönen Preisgeld von 26'815 Dollar ans French Open. Dort wird sie in der ersten Runde auf die Ukrainerin Jelina Switolina treffen. (si)

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