WintersaisonOstschweizer Skigebiete ziehen positive Bilanz
Trotz dem schwierigen Start in die Wintersaison und dem starken Franken ziehen die Ostschweizer Skigebiete nach den Sportferien eine positive Bilanz.
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Zurzeit herschen gute Pistenverhältnisse in Flumserberg. (Bild: Bergbahnen Flumserberg AG)
«Die letzten zwei Wochen waren einfach fantastisch», sagt Heinrich Michel, Geschäftsleiter Bergbahnen Flumserberg. «Diese Saison begann es zwar spät zu schneien, doch die Entschädigung dafür erhielten wir im Januar und während den Sportferien.» Zurzeit würden weiterhin super Pistenverhältnisse und schönes Wetter herrschen.
Auch habe der Entscheid der Schweizer Nationalbank (SNB), den Franken-Mindestkurs aufzuheben, kaum Einfluss auf die Besucherzahlen gehabt: «Wir haben vor allem Tagesgäste aus der Region Zürich», erklärt Michel. Aber auch bei längeren Aufenthalten habe es keine Hotelabsagen gegeben: «Wir haben den Kurs auf 1.20 Franken gehalten, damit die ausländischen Gäste keinen Währungsverlust erleiden», so Michel.
Weil sie aber erst ab dem 13. Dezember mit der Saison beginnen konnten, sei man im Vergleich zum letzten Jahr etwas schlechter dran: «Wir liegen rund sieben Prozent zurück», so Michel.
Herrliche Verhältnisse auf den Pisten
Auch für Klaus Nussbaumer, CEO der Pizolbahnen, war der Start in die Saison nicht einfach: «Wir sind am 19. Dezember in die Saison gestartet», so Nussbaumer. «Aber da war die Schneelage noch nicht ganz optimal.» Auch habe noch nicht so recht Winterstimmung aufkommen wollen. «Nun hatten wir aber seit Januar und vor allem in den letzten zwei Wochen herrliche Verhältnisse, eine ausgezeichnete Schneelage und super Wetter», so Nussbaumer. «Die Gäste sind zufrieden und es herrscht Winterstimmung.»
Gemäss Nussbaumer hat auch hier der SNB-Entscheid noch keine Auswirkungen: «Als Tagesgast-Skigebiet haben wir vor allem Schweizer Besucher», so Nussbaumer. «Und die Zahlen zeigen, dass wir sehr treue Gäste haben.» Das sei aber nur eine «gefühlte» Zwischenbilanz, die ähnlich wie jene vom letzten Jahr sei.
Hoffnung auf die Zeit bis Ostern
Dies sieht im Toggenburg ein bisschen anders aus: «Wir konnten erst am 27. Dezember beginnen», sagt Urs Gantenbein, Geschäftsleiter der Berbahnen Wildhaus. Zwar sei der Februar hervorragend gewesen, doch: «Wir sind unter dem Schnitt vom letzten Jahr», so Gantenbein. «Aber wir holen auf.» Auch setze man Hoffnung in die Zeit bis zum Ostermontag: «Wenn die Verhältnisse weiterhin so bleiben, schliessen wir mit einer Topsaison ab», so Gantenbein.
Laut Gantenbein gab es im Januar Faktoren wie das schlechte Wetter, Nebel und der SNB-Entscheid, die sich negativ auf die Gästezahl ausgewirkt haben.
Auch kleinere Gebiete sind zufrieden
Auch Patrick Ulmann, zuständig für den Verkauf und das Marketing im Skigebiet Ebenalp-Horn, zieht eine positive Bilanz: «Im Moment ist bei uns alles perfekt.» Dabei hatte der Winter alles andere als gut angefangen: «Bis Weihnachten wollte es einfach nicht schneien», so Ulmann. «Wir konnten erst am 30. Dezember aufmachen.»
Trotz vorübergehender Flaute im Januar sagt Ulmann: «Diese Saison entpuppt sich als die beste seit vielen Jahren. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zum Ostermontag offen haben können.»