Nesslau SGPaar verliert durch Brand sein Zuhause – News-Scout hörte mehrere Knalle
Im Weiler Gumpist-Voderlaad bei Nesslau SG ist ein Haus und ein Schopf vollständig abgebrannt. Die Bewohner konnten das Haus selbstständig verlassen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Franken.
Darum gehts
Zwei Personen meldeten in der Nacht auf Dienstag einen Brand in einem Weiler bei Nesslau SG.
Ein Schopf und ein Wohnhaus sind vollständig abgebrannt.
Durch den starken Wind fing ein nahegelegener Wald ebenfalls Feuer.
Es entstand ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken.
Am frühen Dienstagmorgen meldeten eine Passantin und ein Anwohner einen Brand im Weiler Gumpist-Voderlaad bei Nesslau SG. Die örtliche Feuerwehr rückte aus und bot Nachbarfeuerwehren auf. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand ein Schopf bereits in Vollbrand. Das Feuer hatte zudem bereits auf das Wohnhaus übergegriffen, heisst es in einer Medienmitteilung der Kantonspolizei St. Gallen.
«Zum Zeitpunkt des Brandes waren die Bewohner im Haus», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen. Das Paar konnte das Haus selbstständig verlassen. Während des Brandes wehte zudem ein starker Wind. Durch den Funkenflug fing ein nahegelegener Wald ebenfalls Feuer und musste gelöscht werden.
Mehrere Knalle
Ein News-Scout beobachtete den Vorfall von Nesslau in der Nähe des Feuerwehrstützpunkts aus. «Zuerst hörte ich einige Knalle, dann sah ich, wie sich der Himmel permanent rot färbte», sagt der 24-Jährige. Ein Brand als Ursache war nicht sein erster Gedanke. Er habe zuerst an mehrere Gasexplosionen oder Schiessübungen des Militärs gedacht, da eine Einheit in der Nähe stationiert sei.
Doch der 24-Jährige meint weiter: «Für Schiessübungen war es um 4 Uhr morgens viel zu früh.» Auf einmal habe er dann bemerkt, wie mehrere Einsatzfahrzeuge der Blaulichtorganisationen durch das Dorf fuhren. In diesem Moment sei ihm klar geworden, dass die Knalle von einem grossen Brand stammen müssen.
Nebst mehreren Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen standen über 100 Feuerwehrangehörige, ein Rettungsteam sowie die zuständige Staatsanwältin im Einsatz. Vom Gemeindepräsidenten wird für das obdachlose Paar eine Unterkunft organisiert. Die Brandermittler des Kompetenzzentrums Forensik der Kantonspolizei St. Gallen untersuchen die Brandursache.