HardbrückePaintball-Attacken aus Auto auf wartende Passanten
Unbekannte haben in Zürich aus einem fahrenden Auto mit einem Paintball-Gewehr auf Passanten geschossen.
- von
- Marco Lüssi
Die 26-jährige Katharina L.* wartete am letzten Freitag kurz vor Mitternacht an der Bushaltestelle auf der Hardbrücke, als aus einem fahrenden Auto plötzlich auf
sie und die Umstehenden geschossen wurde. «Ich realisierte erst gar nicht, was los war», sagt sie zu 20 Minuten. Als sie an sich herunterblickte, stellte sie einen orangen Farbfleck am rechten Unterschenkel fest. Auch die anderen Wartenden an der Haltestelle seien «völlig geschockt» gewesen.
Die Polizei bestätigt den Vorfall auf der Hardbrücke. Dabei handelt es sich nicht um einen Einzelfall: Wenige Tage zuvor waren bei der Stapo bereits Anzeigen eingegangen, weil in den Stadtkreisen 4 und 6 Paintball-Schüsse aus einem Auto auf Passanten abgegeben worden waren. «So etwas ist kein Lausbubenstreich, sondern ein schweres Delikt», sagt Stapo-Sprecher Marco Cortesi. Dass diese Angriffe alles andere als harmlos sind, zeigte sich auch bei Katharina L.: Ihr Arzt diagnostizierte an ihrem Unterschenkel einen Bluterguss und einen Muskelfaserriss, noch am Dienstag musste sie Schmerzmittel nehmen. Abgegeben wurden die Schüsse jeweils aus einem dunklen Auto. Personen, die entsprechende Beobachtungen gemacht haben, bittet die Stapo, sich unter Telefon 044 411 71 17 zu melden
*Name der Redaktion bekannt