Pamplona-Stier rammt Mann Horn in den Po
Am fünften Tag der Stierrennen von Pamplona ist ein Läufer von einem der Bullen am Allerwertesten erwischt worden.
Der Stier wirbelte den 31 Jahre alten Spanier, der wie hunderte weitere Wagemutige zusammen mit den Tieren durch die Gassen der nordspanischen Stadt rannte, nach Angaben der Behörden zunächst in die Luft und verletzte ihn dann am verlängerten Rücken. Auch drei weitere Spanier seien am Mittwoch verletzt worden.
Bei der Stierhatz anlässlich des Festes zu Ehren des Lokalpatrons San Fermin werden die Bullen über eine 850 Meter lange Strecke in die Arena getrieben, wo sie in Kämpfen am Nachmittag den Tod finden. Zehntausende Einwohner und Touristen aus aller Welt verfolgen alljährlich das von Tierschützern scharf kritisierte Treiben.
Seit Beginn der Aufzeichnungen vor 83 Jahren kamen 13 Menschen in den Rennen ums Leben. Zuletzt wurde 1995 ein Amerikaner von einem Stier aufgespiesst. International bekannt wurde das Fest des heiligen San Fermin durch den Roman «Fiesta» von Ernest Hemingway aus dem Jahr 1926. (dapd)