Lautes TrainingPatrouille-Suisse-Lärm stört Bevölkerung
Die Patrouille Suisse trainiert während zwei Wochen über dem Grossraum Luzern. Die Bevölkerung kämpft derweil politisch für mehr Ruhe.
- von
- Daniela Gigor
Unüberhörbar hat gestern die Kunstflugstaffel Patrouille Suisse zweimal über Luzern trainiert.
Die Trainingsflüge dauern bis am 27. April. Obwohl die Flieger jeweils in Emmen starten und landen, wird auch in Buochs, Bellechasse und Wangen SZ geflogen. «Wir bemühen uns, die Trainingsflüge und den damit verbundenen Lärm zu verteilen», sagt Jürg Nussbaum, Kommunikationschef der Luftwaffe. Die Trainingsflüge der Patrouille Suisse seien unerlässlich, weil die Luftshows auch den Nachwuchs für die Aviatik begeistern sollen. Dieser Nachwuchs wird nach seiner Ausbildung den Auftrag der Luftwaffe ausführen. Im Klartext: Die
Piloten müssen für die Sicherheit im Schweizer Luftraum sorgen.
Dafür hat auch der Schutzverband der Bevölkerung um den Flugplatz Emmen Verständnis, wie Co-Präsident Luzius Hafen sagte. Trotzdem hat der Verband eine Unterschriftensammlung lanciert, damit die Lärmbelastung künftig nicht zunimmt. «Wir wollen erreichen, dass diese Trainingsflüge Ausnahme bleiben und nicht zur Regel werden», so Hafen. Auch eine sechswöchige Flugpause sei das Ziel. «Das dürfte schwer realisierbar sein», sagt Nussbaum. Im Sommer müssten Flüge von anderen Flugplätzen übernommen werden, weil dort Pisten in Stand gestellt werden. Emmen habe im Vergleich mit Payerne, Meiringen und Sitten am wenigsten Jet-Bewegungen.