Ehemann von Nancy PelosiPaul Pelosi (82) erleidet durch Hammerattacke einen Schädelbruch
Der Ehemann der demokratischen US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi ist bei einem nächtlichen Einbruch mit einem Hammer angegriffen worden und hat einen Schädelbruch erlitten.
Darum gehts
Paul Pelosi sei zuhause gewaltsam von einem Angreifer überfallen worden, der ihn «mit dem Tod bedrohte, während er verlangte, die Vorsitzende des Repräsentantenhauses zu sehen», erklärte Nancy Pelosis Sprecher Drew Hammill am Freitag.
Paul Pelosi wurde demnach nach dem Angriff in ein Spital gebracht. Dort sei er wegen eines Schädelbruchs und schweren Verletzungen an seinem rechten Arm und seinen Händen erfolgreich operiert worden, fügte Hammill hinzu. «Seine Ärzte erwarten eine vollständige Genesung.»
Angreifer wurde festgenommen
Nach Angaben der Polizei wurden Einsatzkräfte in der Nacht auf Freitag zum Haus von Nancy und Paul Pelosi in San Francisco gerufen. Bei Eintreffen der Beamten habe der Angreifer den 82-jährigen Pelosi «gewaltsam» mit einem Hammer attackiert, um den beide Männer zuvor gerungen hatten.
Die Polizisten konnten den Angreifer überwältigen und festnehmen. Dem 42-Jährigen werden unter anderem versuchter Mord, Angriff mit einer tödlichen Waffe und Einbruch zur Last gelegt, wie Scott sagte. Das Motiv des Mannes ist demnach unklar.
Täter verbreitete Verschwörungstheorien
Medienberichte hatten schon bald nach Bekanntwerden des Angriffs nahegelegt, dass es der Angreifer eineinhalb Wochen vor den Kongress-Zwischenwahlen auf Nancy Pelosi abgesehen haben könnte, die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses und damit eine der mächtigsten Politikerinnen des Landes. Laut dem «Wall Street Journal» hatte der Festgenommene in der Vergangenheit auf Online-Plattformen rechtsextreme Ansichten und Verschwörungstheorien unter anderem zur Corona-Pandemie verbreitet.
Der Verdächtige befinde sich noch im Spital, sagte Polizeichef Bill Scott auf einer Pressekonferenz am Freitagabend. Er könne das mutmassliche Motiv für die Tat noch nicht öffentlich bekanntgeben, erklärte Scott. «Dies war keine zufällige Tat», sagte er. «Dies war Absicht, und das ist falsch.» Der Vorfall müsse jeden empören. Bei den Ermittlungen arbeiten die Capitol-Polizei, die Polizei von San Francisco und die US-Bundespolizei FBI zusammen.
Nancy Pelosi hielt sich zum Zeitpunkt des Einbruchs nicht in San Francisco auf. Die Parteifreundin von US-Präsident Joe Biden befand sich nach Angaben der Polizei des US-Capitols in der Hauptstadt Washington.
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Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen
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