Pegel weiterhin gefährlich hoch
Nach den Regenfällen tragen die Flüsse das Wasser in die Berner Seen. Deren Pegelstände steigen teilweise weiter und liegen nur Zentimeter unter der Schadensgrenze.
Die Pegel der Seen und Flüsse im Kanton Bern bleiben vorderhand hoch: Der Pegelstand des Thunersees ist in der Nacht auf Donnerstag weiter angestiegen, aber weniger rasch als in den 24 Stunden zuvor. Am frühen Morgen lag der Thunersee bei 558,09 Meter, 21 Zentimeter unter der Schadengrenze von 558,30 Metern. Die Aare bei Bern führte 322 Kubikmeter Wasser, etwa gleich viel wie 12 Stunden zuvor, jedoch mit leicht rückläufiger Tendenz.
Weiterhin steigende Tendenz verzeichnet der Bielersee: Er stand um 4.30 Uhr bei 429,72 Meter, dies liegt rund 60 Zentimeter unter der Hochwassergrenze. In der Nacht fiel im Einzugsgebiet der Aare und der grossen Berner Seen nur noch wenig Regen, wie Mario Rindlisbacher vom Büro Meteotest Bern auf Anfrage sagte.
Auch für Donnerstag sei noch mit sporadischen leichteren Niederschläge zu rechnen. Erwartet würden 5 bis 10 Liter pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Am Mittwoch fielen beispielsweise in Interlaken 35 Liter pro Quadratmeter.
Mit trockenem Wetter, also einer Entspannung, rechnet Rindlisbacher für das Wochenende. Ab Sonntagabend sei im Gebiet des Kantons Bern dagegen erneut mit Starkregen zu rechnen, der zu einer Verschärfung der Situation führen könnte. (sda)