Pendler nerven sich über volle Zugsabteile bei der Bahn

Aktualisiert

Pendler nerven sich über volle Zugsabteile bei der Bahn

Zur Winterzeit steigen die Pendlerzahlen im öffentlichen Verkehr. Den Passagieren sind die überfüllten Vorortszüge ein Dorn im Auge.

Die Rushhour im Berufsverkehr erhitzt derzeit die Gemüter. «Ich nehme extra einen früheren Zug, da man vor lauter Gedränge weder richtig ein- noch aussteigen kann», ärgert sich eine Pendlerin gegenüber 20 Minuten. Gemeint ist der Interregio-Zug um 7.28 Uhr, der von Liestal nach Basel fährt. «Der besagte Zug ist regelmässig überfüllt. Von einer generellen Überlastung kann jedoch keine Rede sein», entgegnet SBB-Sprecher Roger Baumann.

Der Abendverkehr Zürich–Basel soll ähnlich schlimm sein: «Die Passagiere sitzen um sechs Uhr bereits auf den Gängen», weiss ein anderer Pendler. Dazu rät Baumann: «Die Leute sollen jeweils ganz vorne oder ganz hinten einsteigen. Dort hat es in der Regel immer freie Plätze.»

Auch die BLT hat mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. «Wir gelangen mittlerweile an unsere Kapazitätsgrenzen. In den letzten zehn Jahren haben die Passagierzahlen um 40 Prozent zugenommen», weiss Andreas Büttiker, Direktor der BLT. Er führt dies auf die verstärkte Wohnbautätigkeit auf dem Land zurück. Als Massnahmen sind bis Ende 2007 Depoterweiterungen und Taktverdichtungen geplant. Kurzfristig wird das Busangebot verstärkt.

(tdc)

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