Tod von PrincePillen enthielten tödliches Fentanyl
Neue Erkenntnis im Todesfall von Prince: Ermittler fanden Pillendosen mit gefälschten Medikamenten. Bei früheren Tests konnte die Substanz Fentanyl nie nachgewiesen werden.
- von
- kat
Der Tod von Superstar Prince gibt weiter Rätsel auf. Wie die Nachrichtenagentur AP am Sonntag aus Ermittlerkreisen erfuhr, wurden im Haus des 57-Jährigen mehrere Pillendosen mit gefälschten Medikamenten gefunden, in denen zum Teil die Substanz Fentanyl enthalten war, an der der Musiker starb.
Fentanyl wird für eine Reihe von unabsichtlichen Überdosis-Fällen in den USA verantwortlich gemacht. Weil die Substanz, die 50 mal stärker ist als Heroin, von Fälschern in gängige Medikamente gemischt wird, wissen viele Opfer oft gar nicht, dass sie den Wirkstoff nehmen.
In früherern Tests vor seinem Tod wurde bei Prince nie Fentanyl nachgewiesen. Er nahm aber eine ganze Reihe anderer Präparate, die zum Teil verschreibungspflichtig waren. Dem Ermittler zufolge wurden im Fall von Prince unter anderem in Dosen mit Aspirin und Vitamin C Pillen gefunden, die stattdessen Fentanyl enthielten. Auch in einer Dose mit rund 20 Pillen, die eigentlich Paracetamol und das Schmerzmittel Hydrocodon enthalten sollten, war in mindestens einer Fentanyl. (kat/sda)