Knoblauch gegen Pickel, Sesamöl für eine samtig-jugendliche Haut, Apfelessig gegen Schweissfüsse. Scheinbar gibt es für alles eine natürliche Lösung. Während es früher die Grossmutter war, die man nach Tipps gegen den Hautausschlag fragte, ist es heute die Suchmaschine Google. Doch nicht immer halten vermeintliche Hausmittel, was sie versprechen. Manchmal können sie sogar gesundheitliche Schäden verursachen.

So berichtet Leserin Katja M. gleich von mehreren Missgeschicken, die ihr beim Umgang mit Hausmitteln passiert sind: «Ich hatte kurz vor einem Vorstellungsgespräch einen riesigen Pickel auf der Nase und hatte im Internet gelesen, dass man den mit Knoblauch wegkriegt.» So solle eine Knoblauchzehe in der Mitte aufgeschnitten und der Pickel mit dem heraustretenden Saft eingerieben werden. «Bei besonders hartnäckigen Pickeln empfahl der Artikel den Saft möglichst über Nacht einwirken zu lassen – also habe ich kurzerhand eine Knoblauchzehe in Scheiben geschnitten und mir eine Scheibe mit einem Pflaster an die Nase geklebt.» Als Katja M. am nächsten Morgen aufwachte, hatte sich eine grosse Blase auf ihrer Nase gebildet. «Die platzte auf und plötzlich löste sich die ganze Haut vom Nasenflügel ab!»

Doch nicht nur die Nase der Leserin fiel den Hausmitteln zum Opfer. «Ein weiteres Mal las ich im Internet, dass Sesamöl besonders pflegend zur Haut sein sollte. So eigne es sich scheinbar besonders gut zum Abschminken. Ich reinigte am Abend das Gesicht damit, doch als ich am nächsten Morgen aufwachte, waren meine Augenlider so geschwollen, dass ich die Augen kaum öffnen konnte.» Die Verkaufsberaterin musste sich wegen des Missgeschicks zwei Tage krankschreiben lassen.

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