Romanshorn TG«Plötzlich stand ein fremder Mann in meiner Küche und sah mich an»
Am Donnerstagmorgen steht bei einer Frau aus Romanshorn plötzlich ein fremder Mann in der Küche. Sie schafft es, ihn einzuschüchtern und aus dem Fenster zu jagen.
- von
- Ammar Jusufi
Darum gehts
In Romanshorn TG betrat ein Einschleichdieb die Wohnung einer Frau.
Sie stand ihm gegenüber und konnte ihn einschüchtern, sodass er wieder aus dem Fenster stieg.
Der fremde Mann hat aber das Portemonnaie der Frau mitgehen lassen.
Die Polizei bestätigt den Vorfall.
Eine Frau aus Romanshorn TG kann kaum glauben, was sie sieht, als sie am Donnerstagmorgen in ihre Küche läuft. «Ein fremder Mann stand an meinem Küchentisch und sah mich an», sagt sie. Die Frau läuft nach einem kurzen Schock auf den Mann zu und schreit ihn an. «Da sprang er aus dem Fenster wie ein Stabhochspringer», so die Frau. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um einen Einschleichdieb handelte.
Die Romanshornerin, die im Gebiet Holzenstein wohnt, ist Frühaufsteherin. «Ich habe jeden Morgen dieselbe Routine», sagt sie. Sie macht sich Kaffee und füttert ihre Katze. Danach öffnet sie das Fenster in der Küche, damit die Katze raus kann. Darauf begibt sie sich ins Bad.
«Er war flink wie ein Wiesel»
«Ich denke, der fremde Mann kannte meinen Ablauf und hat auf den Moment gewartet, wenn ich ins Bad gehe», sagt sie. Als die Frau aus dem Bad zurückkommt, steht der Fremde nämlich mitten in der Küche. Er trägt eine Winterjacke mit einer Kapuze und eine rote Mütze. «Ich schätze er war zwischen 20 und 25 Jahren alt, kann es aber nicht genau sagen», so die Frau.
Nach einem kurzen Blickkontakt lässt sich der fremde Mann von dem Aufschreien der Frau einschüchtern und verlässt die Küche wieder durch das Fenster, das sich etwa einen Meter neben ihm befindet. «Er muss nüchtern gewesen sein, denn er war flink wie ein Wiesel», sagt die Frau. Anschliessend bemerkt sie, dass der Fremde ihr Geschäftsportemonnaie eingesteckt hat.
Anzeige erstattet
Als der Unbekannte die Wohnung verlässt, wählt die Frau die Notrufnummer. «Es ging ungefähr zehn bis zwölf Minuten und dann standen die Polizisten da», sagt sie. Michael Roth, Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau, bestätigt den Einsatz auf Anfrage von 20 Minuten. «Es ist eine Anzeige bei uns eingegangen», heisst es.
In den Kommentaren auf Facebook wünschen die User der Frau gute Erholung nach dem erschreckenden Ereignis. «Unglaublich, ich wäre nur geschockt dagestanden», so eine Frau auf Facebook. «Erhol dich gut», schreibt eine andere. Andere bedanken sich für den Hinweis.
Die Polizei weist regelmässig darauf hin, dass man Dieben keine Gelegenheiten geben und Wohnungen, Häuser und Autos ständig abschliessen soll.
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