Podladtchikov und Co. rockten in Saas Fee

Aktualisiert

Podladtchikov und Co. rockten in Saas Fee

Die Schweizer Snowboarder trumpften am Halfpipe-Weltcup in Saas Fee gross auf. Iouri Podladtchikov feierte seinen ersten Weltcup-Sieg, Christian Haller belegte, ebenso wie Weltmeisterin Manuela Pesko bei den Frauen, den dritten Rang.

Der neue Weltcup-Leader Podladtchikov fing mit der höchsten Punktzahl der zwölf Finalisten den nach dem ersten Lauf führenden Finnen Janne Korpi noch ab. Der Russe, der seit Jahren in Zürich wohnt und schon vor seinem Nationenwechsel im Sommer mit dem Schweizer Team trainiert hat, zeigte unter anderem mit zwei sauberen «1080»-Sprüngen (dreifache Umdrehungen) die technisch anspruchsvollste Fahrt des Tages.

Der drittklassierte Christian Haller konnte erstmals in einem FIS-Wettkampf seine Leistungen aus Training und Qualifikation bestätigen. Bislang beste Weltcup-Klassierung des vor kurzem 18 Jahre alt gewordenen Bündners war im Februar 2007 Rang 12 in Bardonecchia gewesen. Haller sorgte dafür, dass auch im zweiten Rennen der Saison nach Cardrona (Neus) zwei Schweizer auf dem Podest standen. Sergio Berger und Daniel Friberg konnten sich im Final nicht entscheidend in Szene setzen. Der Glarner Rolf Feldmann musste nach einer harten Landung im Halbfinal mit Verdacht auf Kreuzband- und Meniskusschäden ins Spital zur MRI-Untersuchung gefahren werden.

Manuela Pesko konnte in Saas Fee zwar ihren dritten Rang aus dem Vorjahr wiederholen, zeigte sich mit der Leistung aber nicht sonderlich zufrieden. Bei der Weltmeisterin kam der erste Finallauf in die Wertung, weil sie im zweiten Durchgang nach einem Materialproblem zu Fall kam. Durch den 22. Podestplatz ihrer Karriere verteidigte Pesko die Führung in der Disziplinenwertung aber problemlos. Ursina Haller, die ältere Schwester von Christian, stellte als Vierte einen persönlichen Punkterekord im Weltcup auf. Für eine Top-3-Klassierung reichte es der 23-jährigen Studentin um gut drei Zähler nicht.

(si)

Deine Meinung