Podolski erhitzt Gemüter, Hitzfeld spricht Machtwort
Einmal mehr herrscht bei Bayern München grosse Unruhe. Grund ist der unzufriedene Stürmer Lukas Podolski.
Uli Hoeness ist in der Personalie Podolski «hin- und hergerissen». Der Bayern-Manager möchte dem Stürmer helfen, damit er an der Euro 08 Deutschland zum Titel schiessen kann. Das Problem ist, dass der 22-jährige Podolski bei den ambitionierten Münchnern nicht am gesetzten Sturm-Duo Luca Toni/Miroslav Klose vorbeikommt. «Wenn wir ihn jetzt ausleihen und es geht alles gut, haben wir alles richtig gemacht», mutmasst Hoeness.
Bereits zeigte Manchester City grosses Interesse an einem Leihgeschäft mit dem Internationalen. Die ständigen Spekulationen hat Trainer Ottmar Hitzfeld nun mit seinem Veto aber beendet. Der mögliche Nachfolger von Köbi Kuhn will den Angreifer nicht ausleihen. «Wir haben nur vier Stürmer – und wie schnell ist etwas passiert», so Hitzfeld. «Ich gehe davon aus, dass wir mit diesem Kader in die Rückrunde gehen.»
Wegen Rückenproblemen musste Podolski gestern erneut mit dem Training aussetzen. «Poldi», der für die DFB-Auswahl in 44 Partien 24 Tore erzielte, bangt wegen der fehlenden Spielpraxis um die EM-Teilnahme. Die Konkurrenz im Sturm ist gross. Mario Gomez, Kevin Kuranyi oder auch Oliver Neuville können alle einen Stammplatz im Klub vorweisen.
pbt