Bern: Politik live: Schüler nehmen das Bundeshaus in Beschlag

Aktualisiert

BernPolitik live: Schüler nehmen das Bundeshaus in Beschlag

Im Bundeshaus übernehmen Schüler aus der ganzen Schweiz das Kommando: Seit gestern läuft ein Experiment, das künftig jedes Jahr mit hunderten Teilnehmern stattfinden soll.

von
Patrick Marbach

«Ich finde es megacool, dass wir wie richtige Nationalräte ins Bundeshaus ziehen», freut sich Linda Steiner (15). Sie gehört zu den Sekundarschülern aus Baar (ZG), Gais (AR), Möhlin (AG), Bellinzona (TI) und Sitten (VS), die beim Staatskundeprojekt «Schulen nach Bern» mitmachen.

Im Vorfeld hat jede Klasse eine fiktive Initiative lanciert und mindestens 100 Unterschriften dafür gesammelt. Im Nationalratssaal debattieren sie nun über brisante Themen wie «Freie Bahnfahrt für Jugendliche» oder «Freiwilliger Militärdienst».

Auf dem Programm stehen zudem Besuche in verschiedenen Botschaften und Treffen mit Politgrössen wie alt Bundesrätin Ruth Dreyfuss oder Bundeskanzlerin Corina Casanova.

Die Idee zu diesem Pilotprojekt hatte Ex-Regierungsrätin Dora Andres: «Es fehlt generell am Verständnis, dass Schweizer Bürger ihren Staat entscheidend mitgestalten können», sagt sie. Sie habe deshalb nach Möglichkeiten gesucht, den demokratischen Prozess hautnah erlebbar zu machen.

Künftig sollen in Bern jedes Jahr sechs Staatskunde-Wochen mit insgesamt über 600 Schülern stattfinden.

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