Baar ZG: Polizei erwischt zufällig G-20-Demonstrant

Aktualisiert

Baar ZGPolizei erwischt zufällig G-20-Demonstrant

Weil eine Anwohnerin ein verdächtiges Auto gemeldet hatte, rückte die Polizei zu einer Kontrolle aus. Vor Ort stellte sich heraus: Der Halter wird in Deutschland gesucht.

von
gwa
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Beim Neugut in Baar kontrollierte die Zuger Polizei ein verdächtiges Auto und dessen Halter. Dabei stellte sich heraus: Der Mann wird in Deutschland wegen unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch anlässlich des G-20-Gipfels vom Juli 2017 in Hamburg gesucht. gesucht.

Beim Neugut in Baar kontrollierte die Zuger Polizei ein verdächtiges Auto und dessen Halter. Dabei stellte sich heraus: Der Mann wird in Deutschland wegen unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch anlässlich des G-20-Gipfels vom Juli 2017 in Hamburg gesucht. gesucht.

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Im rahmen des G-20-Gipfels kam es 2017 zu Protesten und Ausschreitungen: Der Schwarze Block während der Proteste.

Im rahmen des G-20-Gipfels kam es 2017 zu Protesten und Ausschreitungen: Der Schwarze Block während der Proteste.

Hamburger Polizei
Die wüsten Szenen aus der Vogelperspektive.

Die wüsten Szenen aus der Vogelperspektive.

Hamburger Polizei

Das verdächtige Auto stand beim Neugut in Baar, wie es in der Mitteilung der Zuger Strafverfolgungsbehörden heisst. Eine Bürgerin habe das Auto mit deutschem Nummernschild gemeldet. Die Polizei rückte aus und kontrollierte dieses. Während der Kontrolle, die bereits Anfang September stattgefunden hat, sei der gesuchte Fahrer mit einem Mietfahrzeug vorgefahren, um sein Auto abzuschleppen. Gegenüber den Polizisten gab er an, das Fahrzeug habe einen Motorenschaden.

Umfangreiche Abklärungen der Zuger Polizei ergaben, dass der Mann in Deutschland mehrfach zur Verhaftung ausgeschrieben war: Die Polizei nahm den 20-jährigen Iraner fest.

Ausschreitungen während des G-20-Gipfels in Hamburg (Video: AFP/Tamedia)

G-20: Krawalle in Hamburg

Hamburg gleicht einem Schlachtfeld. (Video: Leserreporter)

Körperverletzung und Landfriedensbruch

Gesucht wurde der Mann «wegen Nötigung und Delikten im Zusammenhang mit den Ausschreitungen anlässlich des G-20-Gipfels» im Juli 2017. Der Mann wurde unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch gesucht.

Die zuständige Staatsanwaltschaft in Hamburg beantragte die Auslieferung des Mannes. Die Zuger Staatsanwaltschaft versetzte den Mann auf Anordnung des Bundesamtes für Justiz in Auslieferungshaft: Da sich der Mann nicht widersetzt hatte, wurde er in einem vereinfachten Verfahren am Montag den deutschen Behörden übergeben.

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