GrossbritannienPolizei findet Wolverine-Mörder tot im Wald
Er soll seine Mutter, seinen Stiefvater und seine Halbschwester getötet haben. Jetzt wurde der 21-jährige Jed Allen leblos aufgefunden.
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- vro
Mit Hochdruck suchte die britische Polizei nach dem sogenannten Wolverine-Mörder. Es handelte sich um den 21-jährigen Jed Allen. Er wurde verdächtigt, am Samstag seine Familie getötet zu haben. Seine 46-jährige Mutter, deren 44-jähriger Freund und die 6-jährige Halbschwester wurden tot in ihrem Haus in Didcot gefunden. Die Beamten fanden zudem die vermutliche Tatwaffe, ein Messer, am Tatort.
Die Polizei hatte vor Allen gewarnt. Er sei gefährlich und halte sich vermutlich noch in der Gegend auf. Die Beamten gingen davon aus, dass sich der 21-Jährige, der als Platzwart auf dem Grundstück der Oxford University gearbeitet hatte, nach den Morden in der Nähe der Universität aufhielt. Tatsächlich fanden Passanten am Montagabend einen leblosen Körper in einem Wald in der Nähe der Universität. Es handelte sich um einen jungen Mann, der sich erhängt hatte.
Täter verabschiedete sich vor seinem Suizid
Die Polizei geht davon aus, dass es sich um den gesuchten Wolverine-Mörder handelt, schreibt die britische «Dailymail». Nach den Morden habe er einem Bekannten geschrieben, dass er etwas Böses getan habe. Zudem habe er kurz vor seinem Tod seine Freunde angerufen und sich verabschiedet – es sollte das letzte Mal sein, dass sie mit Allen sprachen.
Der 21-jährige Brite wurde als Wolverine-Mörder bezeichnet, da er offenbar ein grosser «X-Men»-Fan war. Auf einem Bild, das er im Internet gepostet hatte, ist er mit nachgemachten Wolverine-Klauen zu sehen.
Mutter wurden zwei Kinder entzogen
Allen hatte zu Hause einige Schwierigkeiten, wie Bekannte der «Dailymail» berichten. So sei er depressiv gewesen. In einem Video, das er im Internet gepostet hatte, schrie der junge Brite: «Das ist ein Irrenhaus hier. Ich kann nicht mehr.» Seine Mutter hatte angeblich ein Alkoholproblem, womit Allen nicht klarkam. Ihre Aufgaben als Mutter habe sie immer wieder vernachlässigt, weshalb ihr die Behörden bereits zwei weitere Kinder aus ihrer Obhut entzogen haben.
Die Identität des am Montag gefundenen Toten muss noch offiziell bestätigt werden. Die Polizei sagte laut der Zeitung allerdings, dass sie nicht weiter nach einem Verdächtigen im Zusammenhang mit dem Dreifachmord suche.