Fall Gaby PetitoPolizei verwechselt Petitos Freund mit Mutter
Die Ermittler und Ermittlerinnen im Fall Gabby Petito haben einen Fehler eingestanden. «Kein Fall ist perfekt», sagt Polizeisprecher Josh Taylor im Fernsehen.
Darum gehts
Bei der Suche nach dem Freund der getöteten Gabby Petito in Florida gesteht die Polizei einen Fehler ein.
Man habe in einer Situation dessen Mutter für den Gesuchten gehalten.
Vergangene Woche wurden Leichenteile gefunden, die Brian Laundrie zugeordnet werden konnten.
Der Fall erregte nicht nur in den USA grosse Aufmerksamkeit.
Brian Laundrie war, kurz nachdem seine Verlobte Gabby Petito als vermisst gemeldet worden war, mit seinem Auto vom Haus seiner Eltern, das von der Polizei überwacht wurde, weggefahren. Zunächst gingen die Beamten davon aus, dass der junge Mann zwei Tage später wieder zum Elternhaus zurückgekehrt sei. Doch sie täuschten sich. Polizeisprecher Josh Taylor sagte einem örtlichen Fernsehsender, man habe Laundrie mit dessen Mutter verwechselt.
«Ich glaube, es war seine Mutter, die eine Baseballkappe trug», so Taylor. Beide hätten eine ähnliche Statur. Als die Person mit der Baseballkappe aus dem Auto ausgestiegen sei, habe man gedacht, es handele sich um Petitos Freund. «Kein Fall ist perfekt», so Taylor.
Die 22-jährige Petito war am 11. September als vermisst gemeldet worden, nachdem sie nicht von einer gemeinsamen Reise durch die USA mit ihrem Freund zurückgekommen war. Petitos Leiche wurde nach intensiver Suche schliesslich im September im Bundesstaat Wyoming gefunden. Dorthin war das Paar im Zuge seines USA-Roadtrips gereist. Nach Angaben des Gerichtsmediziners wurde die junge Frau erwürgt.
Vergangene Woche wurden schliesslich Leichenteile ihres Freundes in einem Naturschutzgebiet Floridas entdeckt. Er galt in dem Fall als für die Ermittlungen relevante Person.
Darüber, wann die Eltern von Petitos Freund ihren Sohn als vermisst gemeldet haben, gab es zuletzt widersprüchliche Angaben. Die Polizei hatte ursprünglich erklärt, die Eltern hätten die Polizei erst Tage nach dem Verschwinden des 23-Jährigen informiert. Der Anwalt der Familie sagte hingegen, er habe sich im Namen der Familie bereits Tage zuvor an die Polizei gewandt.
Der Fall findet sowohl in den USA als auch international Beachtung. Das Paar hatte zahlreiche Bilder und Videos von seiner Reise in sozialen Netzwerken geteilt.
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