ZugPolizei warnt vor rötlich verfärbtem Zugersee
An Weihnachten weist der Zugersee im Bereich des Landsgemeindeplatzes eine rote Farbe auf. Die Zuger Polizei klärt über den Grund dafür auf.

- von
- Lynn Sachs
Im Bereich des Landsgemeindeplatzes ist der Zugersee an Weihnachten rötlich verfärbt. Die Polizei klärt auf: Wie sie auf Twitter schreibt, handelt es sich bei der Verfärbung nicht um eine Gewässerverschmutzung, sondern um die Burgunderblutalge, auch Blaualge genannt. Gemäss den Expertinnen und Experten können diese Algen, je nach Konzentration, für Tiere gefährlich sein – «daher Vorsicht», schreibt die Polizei.
Wegen der hohen Temperaturen und tiefen Wasserstände im Sommer 2022 gab es in verschiedenen Schweizer Gewässern ein vermehrtes Aufkommen von Blaualgen. Am Neuenburgersee ist im Juni ein Hund an einer Blaualgen-Vergiftung gestorben. Im Mai sind zwei Hunde nach einem Spaziergang am Greifensee verstorben.
So wird der Zugersee kuriert
Erst am Donnerstag teilte der Kanton Schwyz mit, dass der Zugersee trotz eines Teilerfolgs in der Reduktion der Nährstoffeinträge zu viel Phosphor und zu wenig Sauerstoff im Wasser aufweist. Darum müsse er saniert werden. Damit man den See als «gesund» einstufen kann, muss der Phosphorgehalt auf einen Wert von maximal 30 Milligramm pro Kubikmeter gesenkt werden, nicht 80 wie derzeit. «Für die Sanierung des Sees müssen seeexterne und parallel seeinterne Massnahmen umgesetzt werden», sagt Sandro Patierno, Regierungsrat und Vorsteher des Schwyzer Umweltdepartements.
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