Südafrika-RückkehrerPositiv nach Südafrika-Reise – trotzdem nicht auf Omikron getestet
Nach den Ferien im südlichen Afrika entwickelte A.S. plötzlich Covid-Symptome. Der Test war positiv. Die Probe wurde aber nie auf die neue Variante untersucht.
Der Südafrika-Rückkehrer hatte sich nach dem positiven Resultat mit dem Labor, und später auch dem Kanton, telefonisch in Verbindung gesetzt und musste mit Erschrecken feststellen, dass er trotz Reisedestination nicht auf die Omikron-Variante getestet wurde. Vor den Symptomen hatte A.S. noch Kontakt mit Personen in seinem Umfeld. Im Basel-Land müssen alle in Quarantäne, die mit einer Omikron-infizierten Person Kontakt hatten – selbst wenn sie geimpft sind. Da A.S. nach wie vor nicht weiss, ob er sich mit der Omikron-Variante angesteckt hat, bleibt vor allem Ungewissheit.
Die Baselbieter Behörden verteidigen ihr Vorgehen. Positive PCR-Resultate werden nur in bestimmten Fällen sequenziert. Dies passiere nur, wenn beim PCR-Test gewisse Auffälligkeiten vorhanden sind. Konkret, wenn der Standort vom Gen im Erbgut auf die Omikron-Variante hinweise.
Das BAG antwortet auf eine Anfrage von 20 Minuten, dass die Schweiz bei den Sequenzierungen unter den Top fünf liege. Am Ende entscheiden aber die Kantone, welche Proben sequenziert werden sollen.