Post will ein Sparpaket. Das sagt die Community dazu

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Post«Sparen ja, aber dann bitte bei den Managern!»

Die Post muss weiter sparen. Mit «Auswirkungen auf die Mitarbeitenden» müsse gerechnet werden, so ein Sprecher. Das Thema bewegt viele Menschen aus der Community. 

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Die Post muss sparen. 

Die Post muss sparen. 

20min/Matthias Spicher
Ein möglicher Stellenabbau wird von der Post nicht dementiert. 

Ein möglicher Stellenabbau wird von der Post nicht dementiert. 

20min/Matthias Spicher
Das Sparprogramm bewegt die Leserschaft sehr. 

Das Sparprogramm bewegt die Leserschaft sehr. 

Post

Darum gehts

  • Die Post muss weiter sparen – und diese Massnahme könnte jetzt auch die Mitarbeitenden treffen. 

  • Bis zu 300 Stellen stehen auf dem Spiel. 

  • Die Leserschaft ist gespalten.

  • Einige halten wenig von der Post, andere relativieren das Sparprogramm.

Laut einem internen Dokument muss die Post weiter sparen. Das berichtet der «Blick». Zusätzlich zum bereits bekannten Effizienzprogramm des Logistik-Services müssten 42 Millionen Franken eingespart werden. 

Angesichts der Summe, die eingespart werden muss, könnten bis zu 300 Stellen betroffen sein. Bei der Post wollte man das so direkt nicht bestätigen, bezeichnete die Zahl als spekulativ. «Aber ja, bei einem Vorhaben in dieser Grössenordnung müssen wir mit Auswirkungen auf die Mitarbeitenden rechnen», sagte Sprecher Tobias Lang. Die Aussicht auf einen Stellenabbau bei der Post stört viele Leserinnen und Leser. User Amazona schreibt: «Seit Jahren wirtschaftet die Post falsch. Resultat: teurer für die Kundschaft und schlechterer Service. Schlechtere Bedingungen auch für die Mitarbeiter - ausser den Managern, selbstverständlich!» 

«Sparen bei der obersten Etage»

Es wird erwartet, dass vor allem die Verwaltungsbereiche Finanzen, Personal, Kommunikation, Information/Technologie sowie Konzernchef Roberto Cirillo von den Einsparungen betroffen sein werden. Viele Personen aus der Community betonen, dass eine Einsparung bei den Managern stattfinden solle: «Sparen sollten sie ja, angefangen bei der obersten Etage!», schreibt zum Beispiel The-Great-One. 

Und auch User kaflokile stimmt dem zu:«Endlich mal den Chefs weniger Lohn auszahlen, damit allein kann schon ein Arbeitsplatz mehr erhalten werden.» 

«Private Firmen können das besser»

Andere Leser wollen die Post am liebsten komplett dichtmachen: «Die Post genauso wie Serafe gehört abgeschafft. Private Firmen können das viel besser und einen Gemischtwarenladen in der Filiale ohne Bargeld braucht niemand», schreibt CarliG. Doch die Forderung ist auch in der Kommentarspalte stark umstritten. Redsea-diver entgegnet darauf: «Genau... Private Firmen machen Rosinenpicken. Grössere Städte wären sehr beliebt, aber bei allem was abgelegen ist, soll man selber schauen? Jeder der Postarbeiten übernimmt, sollte auch die gleichen Voraussetzungen haben. Ob Zürich oder ins Innereriz, alles oder nichts.»

Und auch Pritti betont: «Die Post hat einen Service Public Auftrag. Die Post in jede Ecke der Schweiz liefern. ÖV bis in die hinterste Ecke, wo andere kein Interesse haben, auch weil es sich nicht lohnt. Die Post ist ein sehr guter Arbeitgeber und das Mitarbeiterfestival war eine grosse Anerkennung ans Personal.»

Mitarbeiterfest-Budget wird kontrovers diskutiert

Das Mitarbeiterfest hatte ein Budget von drei Millionen Franken. Ob es aufgebraucht wurde, lässt die Post offen. Am Budget stören sich viele User, ninamalistisch rechnet jedoch vor: «Was das Mitarbeiterfest betrifft, wenn man beispielsweise mit Ausgaben von drei Mio. rechnet, wäre das pro Mitarbeiter rund 50 Franken.» 

Auch der Stellenabbau, der von der Post nicht direkt bestätigt wurde, wird in der Kommentarspalte kontrovers diskutiert. Häärdööpfii schreibt: «Sparen bei Mitarbeiter ist eine billige Ausrede! Warum wurden dann die 300 Stellen besetzt und warum sollte es ohne diese plötzlich funktionieren? Arbeitet das Unternehmen ineffizient?» Dazu sagt UKSschweizer: «Die Einsparung von 300 Stellen über Jahre hinweg dürfte wohl einfachst durch die normale Fluktuation geschafft werden.» Und auch Triptrap sagt: «Die Post hat 62’300 Mitarbeiter, da sind 300 gar nichts.» 

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