Rekord: Post verschickt im Corona-Jahr 182,7 Millionen Päckli

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RekordPost verschickt im Corona-Jahr 182,7 Millionen Päckli

So viel Pakete verarbeitete die Post noch nie: Gegenüber dem Vorjahr stieg die Masse an Päckli um fast ein Viertel. Grund für den Rekord ist vor allem der Lockdown.

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So viele Päckli wie im vergangenen Jahr hat die Post noch nie verarbeitet. 

So viele Päckli wie im vergangenen Jahr hat die Post noch nie verarbeitet.

Insgesamt verschickte das Unternehmen im Corona-Jahr 182,7 Millionen Päckli. Das schreibt die Post am Dienstag in einer Mitteilung.

Insgesamt verschickte das Unternehmen im Corona-Jahr 182,7 Millionen Päckli. Das schreibt die Post am Dienstag in einer Mitteilung.

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Grund für diesen deutlichen Anstieg sind laut dem Unternehmen vor allem der Lockdown mit den geschlossenen Läden und die Menschen, die vermehrt zuhause blieben.

Grund für diesen deutlichen Anstieg sind laut dem Unternehmen vor allem der Lockdown mit den geschlossenen Läden und die Menschen, die vermehrt zuhause blieben.

Darum gehts

  • Die Post verzeichnet für das vergangene Jahr bei der Verarbeitung von Päckli einen Rekord.

  • Insgesamt verschickte das Unternehmen 182,7 Millionen Pakete.

  • Das sind gegenüber dem Vorjahr knapp ein Viertel mehr.

  • Bei den Briefen verzeichnet die Post erneut einen Rückgang.

Die Schweizerische Post stellt einen Allzeitrekord auf: Noch nie zuvor stellte die Schweizerische Post so viele Päckli zu wie im Corona-Jahr 2020. Insgesamt waren es 182,7 Millionen Stück. Das sind im Vergleich zum Vorjahr (148 Millionen) 23,3 Prozent mehr, wie die Post in einer Mitteilung schreibt.

Grund für diesen deutlichen Anstieg sind laut dem Unternehmen vor allem der Lockdown mit den geschlossenen Läden und die Menschen, die vermehrt zuhause blieben. Bei den Kleinwarensendungen aus dem Ausland verzeichnet die Post mit 29,6 Millionen Paketen einen leichten Rückgang von 2 Prozent. Der rückläufige Trend im Briefmarkt setzte sich mit 1706 Millionen adressierten Briefsendungen (2019: 1807 Millionen) oder –5,6 Prozent fort.

Grosse Herausforderung

Die Post notierte aufgrund des boomenden Online-Handels in den vergangenen sieben Jahren jedes Jahr einen neuen Spitzenwert, so das Unternehmen weiter. Die Päckli-Zunahme im vergangenen Jahr mache deutlich, welche Versorgungsaufgabe der Post obliege bei zeitweise geschlossenen Läden und weiteren Schutzmassnahmen gegen COVID-19.

Die enorme Paketmenge war für die Post eine Herausforderung. Das Unternehmen schuf rund 500 neue Stellen, beschäftigte rund 800 Temporär-Mitarbeiter und investierte über 190 Millionen Franken in die Infrastruktur.

Weil die Mitarbeitenden erstmals auch Pakete in Briefzentren sowie in allen vier neuen regionalen Paketzentren sortierten, konnte die Post gegenüber dem Vorjahr täglich über 300’000 zusätzliche Pakete verarbeiten. Bis 2030 plant das Unternehmen weitere regionale Sortierzentren, beispielsweise in Utzenstorf (BE) und in den Grossräumen Zürich und Basel.

Mehr Päckli aus Europa

Geschrumpft ist hingegen 2020 das Volumen von kleinen Paketen aus dem Ausland. Nach jahrelangem Wachstum ging es um 2 Prozent zurück. Die bestellten Produkte stecken oft in weich gepolsterten Umschlägen oder in Plastikhüllen. Sie gelten ausserhalb der Schweiz als Briefe, so die Post.

Der Anteil der Sendungen aus Europa gegenüber demjenigen aus Asien habe wieder zugenommen. Die Post erklärt sich das damit, dass Sendungen aus Asien aufgrund fehlender Transportmöglichkeiten auf dem Luftweg stark verzögert in der Schweiz eintrafen.

500 Franken als Bonus

Die Schweizerische Post bedankte sich im vergangenen Dezember bei ihren Mitarbeitern. Weil diese seit Beginn der Pandemie einen «unglaublichen Einsatz» geleistet hätten, erhalten sie von der Konzernleitung eine zweite Prämie von 500 Franken, wie die Post Ende 2020 mitteilte. Die Mitarbeiter hätten in diesen schwierigen Zeiten eine Rekordmenge an Paketen verarbeitet. «Wir sind sehr beeindruckt vom riesigen Effort unserer Mitarbeitenden», wird Roberto Cirillo, Konzernleiter der Schweizerischen Post, zitiert. Sie hätten «Historisches» geleistet. Daher wolle sich die die Konzernleitung «von Herzen für diesen Einsatz bedanken».

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