TransferwirrenPräsident des FC Barcelona zurückgetreten
Der Präsident des FC Barcelona, Sandro Rosell, hat seinen Rücktritt erklärt. Sein Amtsverzicht sei unwiderruflich, sagte der Klubchef des spanischen Meisters.
- von
- ofi
Rosell zog die Konsequenzen aus dem Wirbel um die Verpflichtung des brasilianischen Stars Neymar im vorigen Sommer. Ein Madrider Ermittlungsrichter hatte das Klagegesuch eines Barça-Mitglieds zugelassen und Ermittlungen gegen Rosell eingeleitet. Nach Ansicht des Juristen besteht der Verdacht, dass beim Transfer Neymars vom FC Santos mehr Geld geflossen sein könnte als offiziell angegeben. Rosell hatte dies stets bestritten.
«Die Verpflichtung war korrekt», sagte er. «Ich will mit meinem Rücktritt verhindern, dass das Ansehen des Vereins durch ungerechtfertigte Angriffe geschädigt wird.» Rosell hatte den Vereinsvorstand am Abend zu einer Sondersitzung zusammengerufen, um die Mitglieder von seinem Rücktritt zu informieren.
Zuletzt wurden in verschiedenen Medien Zahlungen in der Gesamthöhe von bis zu 170 Millionen Franken vermutet. Davon sollen grosse Summen als Handgeld an Neymar selbst, dessen Vater und einen Mittelsmann gezahlt worden sein. (ofi/si)