Präventiv

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«Im Minimum ä Gummi drum» und dann «Röllälä, röllälä, röllälä» — wer mag sich nicht an diese Slogans erinnern?

Seit 20 Jahren wird in der Schweiz nun schon Aids-Prävention betrieben. In allen nur erdenklichen Medienformaten versucht das Bundesamt für Gesundheit bis heute auf die noch immer nicht besiegte Immunschwächekrankheit aufmerksam zu machen und die Leute zu sensibilisieren. Fernsehspots werden geschaltet, Plakataktionen lanciert oder Comics wie «Jo» gratis an Schüler abgegeben. Mit einem ganz klaren Ziel: Die Leute sollen dazu angehalten werden, sich zu schützen und andere nicht zu gefährden. Obschon die Medizin heutzutage über Möglichkeiten verfügt, um den Ausbruch der Krankheit zu kontrollieren, sterben vermehrt wieder Menschen in der ersten Welt am heimtückischen Virus. Ebenso hat die Zahl der Neuansteckungen in den letzten Jahren zugenommen. Die Auseinandersetzung mit dem heiklen Thema ist also dringlicher als je zuvor. Dies unterstreicht auch die Ausstellung «Ohne Dings kein Bums», in deren Rahmen Exponate aus den letzten 20 Jahren Präventionsarbeit gezeigt werden.

Gaudenz Raiber

«Ohne Dings kein Bums — 20 Jahre Aids-Arbeit in der Schweiz», bis 26. Februar, Museum Bärengasse, Bärengasse 20-22, 8001 Zürich.

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